ethecon solidarisiert sich mit Widerstand in Washington und Standing Rock

Washington DC (USA), 4. Mai 2017. Der Monatswechsel von April zu Mai war in der US-amerikanischen Hauptstadt durch Protest geprägt. An der Reihe von Demonstrationen beteiligten sich auch AktivistInnen der Stiftung ethecon. Den Auftakt bildete am 28. April vor dem Weißen Haus die Tanz-Demonstration ResisDANCE. Highlight war der People’s Climate March am 29. April mit etwa 200.000 DemonstrantInnen.

„Obwohl der 1. Mai hier ein normaler Arbeitstag ist, waren viele tausend Menschen auf der Straße“, erzählt Aktivistin Sibylle. Sie und ihre Kollegin Anabel begleiteten anschließend drei befreundete AktivistInnen der Bewegung Code Pink ins Gericht. Anklagepunkt: Störung einer Kongresssitzung. Die Gerichtsverhandlung wurde allerdings schnell vertagt: Nachdem die Code Pink-AktivistInnen den Justizminister für seine Nähe zum Ku-Klux-Klan kritisierten, wurde sie sofort erneut festgenommen.

Auf dem Reiseplan der AktivistInnen stand auch ein Besuch des Protestcamps in Standing Rock. Dort kämpfen Sioux zusammen mit anderen engagierten Menschen gegen die geplante Dakota Access Pipeline. Das Camp wurde jedoch Ende Februar geräumt. Die ethecon-AktivistInnen fassten daher den Entschluss, ihren Protest und ihre Solidarität in Washington auszudrücken.

Anlass der Reise über den Atlantik ist die Übergabe des Internationalen ethecon Black Planet Award 2016. Mit dem Negativpreis hat die Stiftung im vergangenen Herbst den Getränke-Konzern Coca-Cola geschmäht. Erste Station der AktivistInnen war die jährliche Hauptversammlung der AktionärInnen am 26. April in der Coca-Cola World (Atlanta). Am kommenden Wochenende ist ein Besuch bei Coca-Colas größtem Investor Warren Buffet geplant.