Japans Energiepolitik führt in eine unsichere Zukunft

Nachdem am 13. August anscheinend im als veraltet umstrittenen AKW Sendai der Kyushu Electric Power Company die ersten Turbinen anliefen, warnt der japanische Wetterdienst vor einem Ausbruch des 43 km entfernten Vulkans Sakurajima.
Auch Proteste der Japaner, die in Tokio zu Tausenden auf die Straßen gingen, scheinen hier nichts genützt zu haben.
Eine Untersuchung von Greenpeace zeigt, „Vulkanasche könnte in Sendai eine Reaktorkatastrophe auslösen.
Fast zwei Jahre war Japan atomstromfrei. Statt wieder auf riskante Atomkraft zu setzen, muss Japan jetzt alles für eine Zukunft mit Erneuerbaren Energien tun!“
Die Stiftung ethecon hatte dem Betreiber TEPCO des AKW in Fukushima den Negativpreis Black Planet Award verliehen. Dies sicher zu Recht, doch scheint hier die japanische Regierung auch eine wichtige Rolle zu spielen.
Die mit der ethecon-Stiftung eng befreundete Gewerkschaft Doro-Chiba hatte kürzlich erst, im Vorfeld der Hiroshima/Nagasaki-Gedenktage, einen Stopp des Wiederanlaufens der Atomkraftwerke gefordert und sich mit den von nuklearer Strahlung betroffenen AKW-Arbeitern solidarisiert.