Spielen nahe der Autobombe – Alltag vor der Flucht aus Syrien

Der heutige Campact-Blog bzw. die WDR-Reportage „Syrien – ein schwarzes Loch“ führt angesichts des allgegenwärtigen Tagesthemas Flüchtlingswelle deutlich die Beweggründe zur Flucht vor Augen.
Die Stiftung ethecon forderte bereits 2006 in ihrer politischen Erklärung: „Fluchtursachen bekämpfen!
Damals waren es ca.10 Millionen Kriegsflüchtlinge, die vor dem Schrecken und dem Leid der Kriege flohen. Einer der weltweiten Spitzenreiter unter den Waffenexporteuren ist nach wie vor Deutschland (in der EU der größte). Dazu schreibt aktuell die Junge Welt: „Die Leidtragenden sind mehr als vier Millionen Syrerinnen und Syrer, die vor dem Krieg aus ihrer Heimat fliehen mussten. Die meisten haben in den Nachbarländern Schutz gesucht. So beherbergt der kleine Libanon bereits rund 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien. Die Kapazitäten sind mehr als erschöpft, internationale Hilfe fließt kaum. So versuchen immer mehr Menschen, nach Europa zu gelangen – dorthin, von wo der Krieg von Anfang an angeheizt wurde.“ Die logischen Forderung des JW-Autoren lauten schließlich: „Bezahlt die Unterbringung der Flüchtlinge aus den Milliardengewinnen der Rüstungskonzerne! Und nicht zuletzt: Verbietet alle Rüstungsexporte!“