Don’t bury Bhopal: DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen


Don’t bury Bhopal:
DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen

Der Vorstandsvorsitzende Andrew Liveris und die Großaktionäre von DOW CHEMICAL wurden mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2015 an den Pranger gestellt. U.a., weil die vielen Hunderttausend Opfer der Bhopal-Katastrophe in Indien im Jahr 1984 noch heute auf Entschädigungen warten. Seit über drei Jahrzehnten zählen die Überlebenden der Bhopal-Katastrophe mit zu den ärmsten Menschen auf der Erde. Sie kämpfen bis heute gegen eines der reichsten Unternehmen der Welt. Noch nicht einmal das hochgradig verseuchte Gelände der DOW-Tochter UNION CARBIDE wurde saniert. Es vergiftet noch heute täglich Hunderte von Menschen, da die Gifte längst im Grundwasser und damit im Trinkwasser angekommen sind.
Aktuell hat DOW CHEMICAL den Chemieriesen DUPONT geschluckt. Während der Verhandlungen wurde Bhopal kein einziges mal erwähnt.
Lasst uns die Menschen in Bhopal unterstützen. Lassen wir nicht zu, dass die Macht der Konzerne das Kapitel Bhopal endgültig schliesst.
In einem offenen Brief des Bhopal Medical Appeal and die Vorstände von DowDuPont fordern Menschen weltweit Gerechtigkeit für die Opfer in Bhopal.
Worum geht es?
In Bhopal/Indien trat in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984 aus dem Werk von UNION CARBIDE, einer Tochter von DOW CHEMICAL, tödliches Giftgas aus. Es kamen direkt mehr als 8 Tsd. Menschen zu Tode, 25 Tsd. Menschen kostete das Gift in den folgenden Monaten das Leben. Hunderttausende wurden derart vergiftet, dass auch heute noch täglich Menschen an den Folgen sterben.
Schlimmer noch: Die Verantwortlichen von DOW CHEMICAL entziehen sich der gerichtlichen Verfolgung, der Konzern weigert sich angemessen zu entschädigen, die Ruine Werkes rottet vor sich hin, weder das Gelände noch die Umgebung wurden saniert. Dadurch wird das Grundwasser verseucht und da es in der Multi-Millionenstadt in den Vierteln der Armen und den Slums keine gesicherte Trinkwasserversorgung gibt, vergiften sich vergiften täglich Menschen neu. Darunter viele Babys und Kinder.
Für diese Verbrechen hat ethecon die Vorstände Andrew Liveris und James Ringler sowie den GroßaktionärInnen des Chemie-Konzerns DOW CHEMICAL mit dem Internationalen Black Planet Award 2015 an den Pranger gestellt.
Zugleich unterstützt die Stiftung die unmittelbar nach der Katastrophe ins Leben gerufene selbstverwaltete Sambhavna Trust Clinic in Bhopal. Vom Konzern und dem Staat alleingelassen, betreut die ausschließlich über Spenden finanzierte Einrichtung heute kostenfrei ca. 30.000 Gift-Opfer. Unsere Aktivistin Anabel Schnura leistete dort in der Zeit 2014 bis 2015 insgesamt 11 Monate ehrenamtliche Arbeit, ethecon sammelt Spenden und unterstützt die Klinik auch finanziell. ethecon arbeitet mit den internationalen Bhopal-Kampagnen www.Bhopal.org und www.Bhopal.net zusammen.
Unterschreibt die Petition des Bhopal Medical Appeal und zeigt den Überlebenden, dass sie nicht alleine sind: Don’t Bury Bhopal