Widerstand gegen todbringende Drohnenflüge aus den USA

Im Mai 2015 wies das Verwaltungsgericht Köln die Klage einer jemenitischen Familie gegen die Bundesregierung wegen der Nutzung der US-Militärbasis Ramstein als Startplatz für unbemannte Kampfdrohnen ab. Begründung: „Der Vertreter des Verteidigungsministeriums sagte im Prozess, die USA hätten der Bundesregierung noch kürzlich erneut versichert, dass von amerikanischen Stützpunkten in Deutschland aus Drohnenangriffe weder geflogen noch gesteuert würden.(…) Wir sehen keinen Anlass, da weiterzubohren.“
Nun gibt es einen neuen Widerstand gegen die todbringenden Flüge, die unzählige Opfer unter Zivilisten forderten, direkt aus den USA. 45 pensionierte US-Militärangehörige, darunter mehrere Oberste, haben sich in einer Kampagne mit dem Titel „Refuse to Fly“ formiert. Darin apellieren sie an ihre aktiv dienenden Kollegen, Einsatzbefehle zum Flug von Killer-Drohnen pauschal zu verweigern. Denn der aus „sicherer Distanz“ am Joystick geführte Krieg hinterlässt psychischen Stress bei den Drohnenpiloten. Erste Videospots mit Opfern in der Zivilbevölkerung, in erster Linie Kinder, laufen bereits im amerikanischen Fernsehen.

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