Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,

als Gründungsstifter und Mitglied des Vorstands von „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ danke ich Ihnen herzlich für Ihr Interesse an unserer Stiftung und für den Besuch auf unserer Internetseite.

Zugleich gebe ich ganz offen zu, dass ich hoffe, Sie von den Zielen und ders Arbeit der Stiftung überzeugen und als Spender bzw. Spenderin, vielleicht sogar als Fördermitglied oder Stifter bzw. Stifterin gewinnen zu können.

Wir – meine MitstifterInnen, die Fördermitglieder, die SpenderInnen und ich – engagieren uns im Rahmen von ethecon, weil wir nicht tatenlos zusehen wollen, wie grundlegende Prinzipien der Ethik angegriffen und mit Füßen getreten werden. Wir wenden uns strikt dagegen, dass der Profit immer mehr zum einzigen Kriterium für das gesellschaftliche Leben und für den Umgang mit der Umwelt wird. Wir akzeptieren nicht, dass ein menschlicher Charakterfehler, die Habgier, zum ethisch universellen Prinzip wird. Beides zum mittlerweile unübersehbaren Schaden von Mensch und Umwelt.

Wir wissen uns bei unserer Haltung einig mit einer wachsenden Zahl von Menschen auf unserem Planeten. Darunter auch solch bedeutsame Persönlichkeiten wie Jakob von Uexküll, der Begründer des Alternativen Nobelpreises, der gestützt auf die Erfahrung und die Expertise von ca. 1.000 BewerberInnen und ca. 100 TrägerInnen des Alternativen Nobelpreises sehr eindringlich zum Handeln auffordert: „Wenn wir noch zwei Jahrzehnte so weitermachen, stehen wir vor einer globalen Katastrophe bisher unbekannten Ausmaßes.“

Das es die Ökonomie ist, die den Rahmen für gesellschaftliches und persönliches Handeln abgibt, setzen wir mit ethecon den Hebel für das Durchsetzen ethischer Prinzipien und damit für das Abstellen von Ausbeutung, Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen, Krieg und sozialem Elend bei der Ökonomie an. Immerhin kritisieren selbst sämtliche Dachverbände der großen christlichen Kirchen in einer gemeinsamen Erklärung im Rahmen des laufenden ökumenischen Prozesses „Wirtschaft im Diesnt des Lebens“ ebenfalls die ökonomischen Grundlagen des „kapitalistischen Gesellschaft“ und fordern einen ethisch-moralischen Umgang mit Geld. So werde „wirkliches Leben von privaten finanziellen und Geschäftinteressen beherrscht“ und es dominieren die Logik, „die der Anhäufung von Kaptial, uneingeschränktem Wettbewerb und der Sicherstellung von Gewinn…Priortät gibt.“ Die Mitglieder der Kirchen werden aufgefordert, „nach Alternativen zu suchen“. Konkret wird der „Beitritt zur Bewegung für …ethisches Investieren“ empfohlen. (weitere Informationen zu diesem Ökumenischen Prozess) finden Sie u.a. bei Kairos Europa)

ethecon ist eine Möglichkeit, ethisch zu investieren. Zudem wird ethecon das Leben seiner StifterInnen überdauern und derart vielen künftigen Generationen bei der Durchsetzung ethischer Prinzipien wie Gemeinsinn und Solidarität, Liebe und Freundschaft, Gerechtigkeit und Menschlichkeit zur Seite stehen. Zum Wohl von Ökologie, Mensch und Gesellschaft. Gegen das Primat des Profits.

Einer des gesamten Welt über alle politischen und sozialen Grenzen hinweg gemeinsamer ethischer Wert ist die tief gefühlte Verantwortung, unseren Kindern eine bessere oder wenigstens nicht schlechtere Welt zu übergeben. Mit einem Engagement bei ethecon nehmen wir diese Verantwortung den kommenden Generationen gegenüber ernst. Wenn wir schon unmittelbar die Verhältnisse nur bedingt ändern können, so wollen wir mit ethecon unseren Kindern und Enkeln eine starke Stiftung hinterlassen, die ihnen bei ihrem Kampf für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie zur Seite steht.

ethecon ist eine junge Stiftung, gegründet im Januar 2004. Aber trotz der kurzen Existenz von nur sechs Jahren konnten wir das in der Gründungssatzung genannte Stiftungsvermögen von 80.000 Euro bereits auf aktuell 609.000 Euro vervielfachen. Zu den beiden GründungsstifterInnen, Frau Rehmann und mir, sind mittlerweile elf ZustifterInnen und 93 Fördermitglieder hinzugestoßen. Darüber hinaus laufen derzeit vier Ansparzustiftungen.

Das ist sehr ermutigend, doch muss dieser Grundstock weiter ausgebaut, ethecon weiter finaziell gestärkt werden. Nur eine starke Stiftung für Ethik & Ökonomie kann Wirksames im Sinn der genannten Zielsetzung leisten.

Entsprechend möchte ich Sie ermuntern, sich für die Idee und die Projekte von ethecon zu engagieren. Sie können mit größeren und kleineren Spenden die Arbeit der Stiftung unterstützen. Sie können als Fördermitglied zum Erfolg von ethecon beitragen. Und natürlich können Sie ethecon mit einer Zustiftung stärken. Selbst dann, wenn Sie nur über geringe finanzeille Möglichkeiten verfügen, denn wir bieten die Möglichkeit, eine solche Zustiftung mit kleinen monatlichen Beträgen anzusparen.

Bei all denm sollten Sie wissen: Wir ethecon-StifterInnen gehören alle nicht zu den knapp mehr als 300 Multi-Milliardären, die zusammen so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Menschheit, wie mehr als drei Milliarden Menschen. Wir sind „normale Menschen“. Aber wir bauen auf das Prinzip der Solidarität und sind sicher, dass viele kleine Zuwendungen eine starke Stiftung ergeben werden.

Egal, zu was Sie sich enrscheiden, zur Spende, zur Fördermitgliedschaft, zur (Anspar-)zustiftung, es hilft in jedem Fall. Entsprechend würde ich mich freuen, Sie in der einen oder anderen Weise in unserem Kries begrüßen zu dürfen. Scheuen Sie sich bitte nicht, bei Fragen oder Informationsbedarf einfach anzurufen: 0211 – 22 95 09 – 21 oder eine eMail zu schicken.

Folgen wir dem, was das von den Nazis verfolgte und ermordete deutsch-jüdische Mädchen Anne Frank in ihr Tagebuch schrieb: „Wie wunderbar ist es doch, dass niemand auch nur einen Augenblick warten muss, bevor man beginnen kann, die Welt zu verbessern.“

Mit herzlichen Grüßen

 

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