Julian Assange begnadigen. JETZT!
Der Polit- und Menschenrechtsaktivist Julian Assange saß auf Veranlassung der USA wegen seiner journalistischen Enthüllung von US-Kriegsverbrechen jahrelang in London in Folterhaft. Seine Gesundheit war lebensgefährlich bedroht. Im Juni 2024 kam er zwar unter der Auflage eines Schuldeingeständnisses endlich frei, ist aber nach wie vor in Gefahr. Insbesondere drohen ihm mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump weitere Verfahren und erneute Inhaftierung. Die internationale Solidaritätsbewegung fordert die abschließende Begnadigung von Julian Assange. Von ethecon wurde Julian Assange 2024 mit dem Internationalen Blue Planet Award geehrt.
Ich fordere mit meiner Unterschrift:
> Julian Assange muss JETZT begnadigt werden!
> Keine Angriffe auf die Presse- und Meinungsfreiheit!
Whistleblowing muss entkriminalisiert werden!
Druckt euch die Liste aus und schickt sie uns an:
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
Postfach 15 04 35
40081 Düsseldorf
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Es tut sich etwas in Bhopal!
Am 3. Dezember 2024, jährte sich die größte Chemiekatastrophe der Menschheitsgeschichte zum 40. Mal.
Seit dieser Woche gibt es die Nachricht, dass ein Teil des Giftmülls nun abtransportiert wurde und verbrannt werden soll.
„Die 337 Tonnen Abfall sind nur ein Prozent des gesamten Abfallmaterials“ sagt Rachna Dhingra, ethecon Blue Planet Award-Presiträgerin gegenüber BBC. Doch ohne den jahrzehntelangen Kampf wäre bis heute noch nichts geschehen!
Die Umweltaktivisten kritisieren, dass der Giftmüll jetzt an anderer Stelle zum Problem wird und so ein zweites „Bhopal in Zeitlupe“ entstehe.
Wir haben heute mit Rachna Dhingra gesprochen und ihr einige Fragen gestellt. In den kommenden Tagen werden wir ausführlicher und mit allen nötigen Hintergrundinformationen berichten. Wir lassen die Verantwortlichen der menschgemachten Katastrophe nicht aus den Augen!
Was ist passiert?
In Bhopal (Indien) trat in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984 aus dem Werk von UNION CARBIDE, einer Tochter von DOW CHEMICAL, tödliches Giftgas aus. Es kamen direkt mehr als 8 Tsd. Menschen zu Tode, 25 Tsd. Menschen kostete das Gift in den folgenden Monaten das Leben. Hunderttausende wurden derart vergiftet, dass auch heute noch täglich Menschen an den Folgen sterben.
Für diese Verbrechen hat ethecon die Vorstände Andrew Liveris und James Ringler sowie die GroßaktionärInnen des Chemie-Konzerns DOW CHEMICAL mit dem Internationalen Dead Planet Award 2015 an den Pranger gestellt.
Noch nicht einmal das hochgradig verseuchte Gelände der DOW-Tochter UNION CARBIDE wurde bis heute komplett saniert. Es vergiftet noch heute täglich Hunderte von Menschen, da die Gifte längst im Grundwasser und damit im Trinkwasser angekommen sind.
Die Verantwortlichen von DOW CHEMICAL entziehen sich der gerichtlichen Verfolgung, der Konzern weigert sich, angemessen zu entschädigen. Die Ruine des Werkes rottet vor sich hin, weder das Gelände noch die Umgebung wurden bis jetzt vollständig saniert. Dadurch wird das Grundwasser verseucht und da es in der Multi-Millionenstadt in den Vierteln der Armen und den Slums keine gesicherte Trinkwasserversorgung gibt, vergiften sich täglich Menschen neu. Darunter viele Babys und Kinder. Hier geht es zur ethecon Bhopal Broschüre.
Konzernmacht brechen, Konzernwiderstand unterstützen!
2019 wurde der Internationale ethecon Blue Planet Award an die Menschenrechts- und Umweltaktivistin Rachna Dhingra / Sambhavna Trust (Indien) für ihren unerbittlichen Kampf für die Opfer der Katastrophe verliehen. Sie dient uns als gutes Beispiel.
Wir fordern: DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen.
Die Macht der Konzerne muss gebrochen werden, damit die Ausbeutung von Mensch und Umwelt zugunsten immer mehr Profite endlich gestoppt wird!
ethecon Jahresauftakt in Berlin
Liebe Mitglieder und Unterstützer*innen,
das neue Jahr starten wir wieder in Berlin am 11. Januar bei der 30. internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz der Zeitung Junge Welt.
Das Jahr 2025 steht ganz im Zeichen des Kampfes für den Frieden.
Während die Konflikte weltweit zunehmen, die Aufrüstung gigantische Höhen erreicht und die Kriegsvorbereitungen uns alle erschauern lassen, kommt die Friedensbewegung in Berlin zusammen, um gegen diese bedrohlichen Entwicklungen mit Zusammenhalt und gemeinsamen Diskussionen über die richtigen nächsten Schritte etwas zu unternehmen.
Seit nunmehr über 3 Jahren arbeitet die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie mit der Kampagne „Alles für den Frieden!“ zu diesem Thema.
Das „Alles für den Frieden!“-Plakat könnt ihr hier kostenlos bestellen.
Das Motto der diesjährigen Konferenz lautet: »Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?« Das ganze Programm gibt es hier.
Wir sind ab 11:00 mit einem Infostand vor Ort und freuen uns über zahlreiche Besucher und Unterstützung!
Unterstützt uns vor Ort an unserem Infostand! Meldet euch dazu hier an.
Für alle Frühanreiser: Am 10.01. übergeben wir den Internationalen ethecon Dead Planet Award 2024 an die Verantwortlichen hinter dem verbrecherischen AXEL SPRINGER Konzern.
Dazu treffen wir uns am Freitag, den 10.01.2025 um 13:00 vor der AXEL SPRINGER Konzernzentrale in der Axel-Springer-Str. 65.
Wir freuen uns darauf euch bei diesem kämpferischen Jahresauftakt in Berlin zu sehen!
Mit solidarischen Grüße,
Marius Dornemann
Solidarität! Jetzt! Arbeitskämpfe bei VOLKSWAGEN
Heute, am 17.12.2024, kommen in Hannover die Leitung des VOLKSWAGEN-Konzerns und die Vertreter der Gewerkschaft zu ihrer fünften Verhandlungsrunde zusammen. Der Konzern will u. a. Zehntausende von Beschäftigten entlassen und drei Werke in Deutschland schließen. In den bisherigen vier Verhandlungsrunden zeigten sich die VW-Bosse hart. Im Jahr 2018 hat ethecon die Verantwortlichen des VOLKSWAGEN-Konzerns mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award öffentlich an den Pranger gestellt. In der Begründung hieß es u. a.: „Auf ihr Konto gehen der Ruin der menschlichen Gesundheit und die Zerstörung der Umwelt im großen Stil … Sie stellen nicht nur eine Gefahr für den Frieden und die Menschenrechte dar, sondern auch für die Demokratie, die Ökologie und die Menschheit insgesamt.“ Jetzt ruft ethecon auf zur Solidarität mit den kämpfende.
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Vor Beginn der heutigen Verhandlungsrunde in Hannover traten bereits zweimal je ca. 100.000 Beschäftigte des VOLKSWAGEN-Konzerns in den Streik. Ohne Wirkung, der Vorstand gab keinen Millimeter nach: Mind. 30.000 Beschäftigte müssen raus, mind. drei Werke in Deutschland werden geschlossen. Bei AUDI, Teil des Konzerns, wurde die Schließung des Werks in Brüssel sowie die Entlassung der dortigen ca. 3.000 Beschäftigten trotz monatelanger heftiger Streiks vor drei Wochen bereits verkündet.
Auf der Betriebsversammlung vorletzte Woche in Wolfsburg bekam Konzern-Chef Blume von den ca. 20.000 Anwesenden zu hören, wie die Stimmung in der Belegschaft ist. Seine Rede wurde immer wieder unterbrochen von der tosenden Losung „Streikbereit! Bundesweit!“
2023 kassierte der Vorstandsvorsitzende bei VW über 10 Mio. Euro, alle Vorstände zusammen ca. 40 Mio. Euro. Die Aktionär*innen des Konzerns kassierten noch im Juni 2024 Dividenden in Höhe von 4,5 Mrd. Euro, in den Jahren 2021 bis 2023 ca. 22 Mrd. Euro. 1,8 Milliarden Gewinn sind bei VW bis jetzt als Gewinn für das Jahr 2024 aufgelaufen. Die Beschäftigten hingegen sollen mit Existenzangst, Entlassungen und Werksschließungen zahlen.
2018 ging der Internationale ethecon Dead Planet Award an die Verantwortlichen hinter dem verbrecherischen Großkonzern. In der Begründung hieß es damals: „Sie stehen in einer zunehmend auf den Profit als einzigem Kriterium jeglicher Entscheidung und Entwicklung ausgerichteten Welt als wenige Mächtige gegen die Interessen der Menschheit. Stets gut gesichert und geschützt, selbstherrlich und zunehmend keinerlei Gesetzen und Gerichtsbarkeit unterworfen. Sie gehören zu denjenigen, denen die Menschheit Krieg, Ausbeutung und Umweltzerstörung verdankt. … Sie haben in erschreckender Weise Unterdrückung, Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen, Zerstörung der Natur und soziales Elend zu verantworten. … Sie stellen nicht nur eine Gefahr für den Frieden und die Menschenrechte dar, sondern auch für die Demokratie, die Ökologie und die Menschheit insgesamt. Sie handeln zum Vorteil persönlicher Macht und privater Bereicherung. Dafür treten sie Moral und Ethik mit Füßen …“
Jetzt stehen die Zeichen bei VOLKSWAGEN auf Sturm. Streikbereit! Bundesweit!
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie ruft auf zur Solidarität mit den kämpfenden Belegschaften. Marius Dornemann, Geschäftsführer bei ethecon: „Ein Konzern wie VW, der nur den Profit vor Augen hat, versucht seine hausgemachte Krise auf die Beschäftigten abzuwälzen. Wenn es genug öffentlichen Druck gibt, gibt es eine Chance, dass die Forderungen der Belegschaft Erfolg haben. Und für diesen Druck sind wir alle verantwortlich. Solidarität ist das Gebot der Stunde!“
ethecon fordert:
VW muss die Forderungen der Beschäftigten ausnahmslos übernehmen! Kein Verlust von Arbeitsplätzen aufgrund von Fehlentscheidungen der Konzernspitze! Lohnerhöhung statt Reallohnverluste!
VW muss die Ausbeutung und den Ruin von Mensch und Umwelt sofort stoppen!
VW muss soziale Gerechtigkeit, Sicherheit und Menschenrechte an allen Produktionsstandorten und bei allen Zulieferern sicherstellen!
VW muss die Opfer und Hinterbliebenen des deutschen Faschismus und der Militärdiktatur in Brasilien umgehend entschädigen!
VW muss statt zur Jagd auf Profit für ethische Investments und Solidar-Projekte einstehen!
Alles für den Frieden – Plakat hier herunterladen und ins Fenster hängen.
In Zeiten von Krieg und Krise müssen wir ein Zeichen setzen!
Das ethecon „Alles für den Frieden!“ Plakat könnt ihr hier herunterladen und selber ausdrucken.
Ex SPD-Chef Sigmar Gabriel geht zu RHEINMETALL
Sigmar Gabriel wird aller Vorraussicht nach im kommenden Jahr in den Aufsichtsrat des verbrecherischen Kriegskonzerns RHEINMETALL gehen.
Erst Ende August gab Sigmar Gabriel bekannt, dass er von seinem Aufsichtsratsposten bei Tyssenkrupp-Steel zurücktrete. Lange war er also nicht „arbeitslos“. Und Stahl und Aufrüstung passen ja auch irgendwie zusammen. Wenn man sich Gabriels Aussagen der letzten Jahre zu Gemüte führt, ergibt sich ein Bild, das unterm Strich rund ist.
So geht er mit Aussagen hausieren, wie die Bundeswehr müsse „wieder verteidigungs- und damit kriegstauglich gemacht werden, die europäische Säule der NATO wieder abschreckungsfähig werden“. Doch das ist nicht genug des Guten. Er verstärkt das allgemeine Säbelrasseln, indem er fordert die Bundeswehr in die Ukraine zu entsenden.
Die Zeichen stehen auf Krieg beim früheren Chef der Sozialdemokraten, Außenminister und Chef der Atlantikbrücke. Mit RHEINMETALL, einem der größten deutschen Profiteure von Krieg, Krise, Tod und Aufrüstung, hat er nun seinen Platz in der deutschen Kriegstreiberei gefunden. Als Aufsichtsrat vertritt er die Interessen des Konzerns und beteiligt sich damit direkt an den Verbrechen RHEINMETALLS.
Die Verkündung der Personalien Sigmar Gabriels, der so lange Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei war, den noch viele Menschen gut kennen und sogar schätzen, passt zudem gut in die Strategie RHEINMETALLS, sich mehr in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Vor wenigen Monaten prangerten wir bereits den BVB für sein RHEINMETALL Sponsoring an. Zu diesem Thema haben wir im September eine Veranstaltung in Düsseldorf mit Jonas Uphoff von der Informationsstelle Militarisierung durchgeführt. Seine Studie „Von der Schmuddelecke in die Systemrelevanz“ beleuchtet genau diesen Aspekt.
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie stellte die Großaktionär*innen, die Vorstände und die Aufsichtsräte von RHEINMETALL bereits im Jahre 2017 für ihre Verbrechen mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award an den internationalen Pranger. Im Mai beteiligten wir uns an den Protesten gegen die RHEINMETALL Hauptversammlung.
ethecon fordert im Rahmen der Kampagne „Alles für den Frieden!“ Abrüstung, Diplomatie und Frieden müssen wieder auf die Tagesordnung!
RHEINMETALL muss unter demokratische Kontrolle gestellt werden und ausnahmslos alle Rüstungsexporte einstellen sowie die Waffen- und Rüstungsproduktion des Konzerns hin zur Produktion von zivilen Gütern umwandeln!
ethecon ruft zur aktiven Teilnahme an den Demonstrationen und Veranstaltungen der Friedensbewegung auf!
Die zentralen friedenspolitischen Herausforderungen sind dringender denn je und wir begrüßen eine schnelle Mobi zu weiteren Aktionstagen, die hoffentlich mit unser aller Unterstützung mindestens so groß und ausdrucksstark werden wie in Berlin!
Weiterhin ist es wichtig, Unterschriften für den Berliner Appell „Gegen neue Mittelstreckenwaffen und für eine friedliche Welt“ zu sammeln. Die Unterschriftenliste könnt ihr hier herunterladen und selbst ausdrucken. Weitere Infos, u. a. zu Terminen, findet ihr hier.
Setzt ein Zeichen für Frieden – bestellt das kostenfreie Fenster-Plakat (A3-Format) „Alles für den Frieden!“.
40 Jahre Bhopal – ethecon gedenkt der Opfer und fordert endlich Gerechtigkeit!
Heute, am 3. Dezember 2024, jährt sich die größte Chemie-Katastrophe der Menschheitsgeschichte zum 40. Mal.
Doch wer denkt, dass die Opfer angemessen entschädigt wurden, liegt falsch:
In Bhopal (Indien) trat in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984 aus dem Werk von UNION CARBIDE, einer Tochter von DOW CHEMICAL, tödliches Giftgas aus. Es kamen direkt mehr als 8 Tsd. Menschen zu Tode, 25 Tsd. Menschen kostete das Gift in den folgenden Monaten das Leben. Hunderttausende wurden derart vergiftet, dass auch heute noch täglich Menschen an den Folgen sterben.
Die vielen Hunderttausend Opfer der Bhopal-Katastrophe warten seitdem auf Entschädigungen. Seit mittlerweile über vier Jahrzehnten zählen die Überlebenden der Bhopal-Katastrophe mit zu den ärmsten Menschen auf der Erde. Sie kämpfen bis heute gegen eines der reichsten Unternehmen der Welt – den verbrecherischen Chemieriesen DOW CHEMICALS.
Für diese Verbrechen hat ethecon die Vorstände Andrew Liveris und James Ringler sowie die GroßaktionärInnen des Chemie-Konzerns DOW CHEMICAL mit dem Internationalen Dead Planet Award 2015 an den Pranger gestellt.
Noch nicht einmal das hochgradig verseuchte Gelände der DOW-Tochter UNION CARBIDE wurde saniert. Es vergiftet noch heute täglich Hunderte von Menschen, da die Gifte längst im Grundwasser und damit im Trinkwasser angekommen sind.
Die Verantwortlichen von DOW CHEMICAL entziehen sich der gerichtlichen Verfolgung, der Konzern weigert sich, angemessen zu entschädigen. Die Ruine des Werkes rottet vor sich hin, weder das Gelände noch die Umgebung wurden saniert. Dadurch wird das Grundwasser verseucht und da es in der Multi-Millionenstadt in den Vierteln der Armen und den Slums keine gesicherte Trinkwasserversorgung gibt, vergiften sich täglich Menschen neu. Darunter viele Babys und Kinder. Hier geht es zur ethecon Bhopal Broschüre.
Kann uns so etwas auch in Deutschland passieren?
Die Antwort lautet: Ja! Denn Bhopal war kein Einzelfall. Es war nicht einmal eine Ausnahme.
Eine andere Katastrophe in einem Chemiewerk hat hier direkt vor unserer Haustür stattgefunden: Die Rede ist von der Explosion im Entsorgungszentrum des Chem„parks“ der CURRENTA in Leverkusen am 27. Juli 2021. Die Explosion kostete sieben Menschen das Leben, 31 wurden teilweise schwer verletzt. Auch hier wurde nichts aus der Katastrophe gelernt. Dabei ist das Rheinland eines der dicht besiedelsten Gebiete in Europa und ein riesiges Chemiegebiet, das gleichzeitig noch in einer Erdbebenregion liegt.
Die Anlage läuft wieder im gleichen Modus wie vor der Explosion, bereits mehrmals kam es zu Unfällen. Zuletzt kam es am 23. Mai 2024 zu einem Brand im Entsorgungszentrum.
Was können wir heute tun um solche Katastrophen in der Zukunft zu verhindern?
Lasst uns die Menschen in Bhopal unterstützen. Lassen wir nicht zu, dass die Macht der Konzerne das Kapitel Bhopal endgültig schließt.
Es braucht Konzernwiderstand! Es braucht Aktivisten, die sich für Menschenrechte und Umweltschutz einsetzen.
Konzernmacht brechen, Konzernwiderstand unterstützen!
2019 wurde der Internationale ethecon Blue Planet Award an die Menschenrechts- und Umweltaktivistin Rachna Dhingra / Sambhavna Trust (Indien) für ihren unerbittlichen Kampf für die Opfer der Katastrophe verliehen. Sie dient uns als gutes Beispiel.
Wir fordern: DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen.
Die Macht der Konzerne muss gebrochen werden, damit die Ausbeutung von Mensch und Umwelt zugunsten immer mehr Profite endlich gestoppt wird!
40 Jahre – Die Chemiekatastrophe von Bhopal war kein Einzelfall. Es war nicht einmal eine Ausnahme.
Am 3. Dezember jährt sich die Katastrophe von Bhopal zum vierzigsten Mal. In einer Pestizid-Fabrik der US-Firma Union Carbide Cooperation flog ein mit Methylisocyanat (MIC) gefüllter Tank in die Luft. In den ersten drei Tagen nach der Detonation starben 2.500 bis 3.500 Menschen durch die Giftgase, den Spätfolgen erlagen rund 20.000. Viele der Betroffenen, deren Familien und Hinterbliebene, warten immer noch auf Gerechtigkeit. Die damals freigesetzten Chemikalien bedrohen ihre Gesundheit bis heute, denn eine Sanierung des verseuchten Geländes fand nie statt.
Seit 40 Jahren müssen die Menschen in Bhopal um Gerechtigkeit kämpfen. DOW DUPONT, der verantwortliche Konzern, weigert sich bis heute, die Böden zu sanieren, das Wasser zu entgiften, die Opfer und ihre Angehörigen zu entschädigen. Im Jahr 2014/15 wurden die Vorstandsmitglieder Andrew N. Liveris und James M. Ringler sowie die GroßaktionärInnen des US-Amerikanischen Chemie-Konzerns DOW CHEMICAL (Heute: DOW DUPONT) mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2014/15 für eine nahezu unendlich lange Liste von Verbrechen gegen Mensch und Umwelt an den Pranger gestellt.
Am 3. Dezember findet um 18.00 Uhr eine Mahnwache in Leverkusen auf dem Rathaus-Platz neben dem Weihnachtsmarkt statt. Das Ganze wird von der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) organisiert. Die CBG möchte diesen traurigen Jahrestag zum Anlass nehmen, der Betroffenen von Bhopal und aller Chemiekatastrophen weltweit zu gedenken.
Für NESTLÉ sind nicht alle Babys gleich süß
Zucker in Babynahrung ist schädlich. Die Richtlinien der WHO verbieten deshalb zugesetzten Zucker in Lebensmitteln für Kleinkinder unter 3 Jahren – das weiß NESTLÉ genau. Die Recherche von Public Eye aus der Schweiz zeigt aber, dass NESTLÉ in einkommensärmeren Ländern wie Südafrika oder Indonesien Baby- und Kleinkindernahrung massiv Zucker beimischt und diese erst noch aggressiv als «gesund» vermarktet.
Dass es anders geht, beweist NESTLÉ ja selber: Im Schweizer Markt beispielsweise verzichtet der Konzern auf zugesetzten Zucker bei den Babyfood-Kassenschlagern. Diese Doppelmoral ist ein Skandal! Babys sind überall gleich – die Gesundheitsstandards der WHO gelten weltweit. Nestlé muss deshalb sofort und weltweit auf die Beigabe von Zucker und Süßungsmitteln in Produkten für Kinder unter 3 Jahren verzichten! Über 105.267 Menschen unterzeichneten diese Forderung!
ethecon schmähte Nestlé 2007 mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award und ließ den verbrecherischen Großkonzern seitdem nie aus den Augen.