80 Jahre – Hiroshima und Nagasaki mahnen uns!

Vor 80 Jahren fielen die ersten Atombomben der Menschheitsgeschichte, am 06.08.1945 über Hiroshima und am 09.08.1945 über Nagasaki.

Ca. 170.000 Menschen starben an den Angriffstagen und in den 4 Monaten danach. Weitere 40.000 in den Jahren danach. Noch heute sterben Opfer und Nachkommen an den Spätfolgen.

Zugleich nimmt die Gefahr eines Atomkriegs erschreckend zu!

Das Arsenal einsatzbereiter Atomsprengköpfe wird ausgebaut wie nie zuvor. Russland sieht sich nicht länger an eine Beschränkung von Atomwaffen gebunden, nachdem die USA unter Präsident Trump den Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme 2019 gekündigt haben und weltweit Spezialkräfte und Atomwaffen in Stellung bringen. Darunter auch das neue US-Hyperschallraketensystem „Dark Eagle“.

Auch in Deutschland stationieren die USA 2026 atomwaffenfähige Raketen. Wobei Deutschland zugleich massiv auf eigene Atomwaffen drängt.

Widerstand & Protest

Weltweit gibt es Proteste und Widerstand. ethecon unterstützt nicht nur die Mahnwachen und Gedenkveranstaltungen der Friedensbewegung, von Icann und Ippnw in Deutschland sowie die Proteste in den USA von Code Pink und in Japan von der Eisenbahnergewerkschaft Doro Chiba.

Der rechtsgerichtete Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi MATSUI, hat die zivilgesellschaftliche Mahnwache (die auch von ethecon unterstützt wurde) vor dem Hiroshima Peace Memorial am 06. August 2025 verboten. Er begründete das Verbot damit, dass „die Friedenszeremonie in aller Stille veranstaltet werden (solle)“.

Die Demonstrant*innen haben daraufhin den Kundgebungsort bereits am Abend des 05. August ab 22 Uhr besetzt. So konnte am 06. August die Protestversersammlung und die daran anschließende Demonstration trotz Verbot und trotz mehrerer Polizei-Angriffe erfolgreich durchgeführt werden.

Ein großartiger Erfolg angesichts der immer größer werdenden Gefahr eines Atomkriegs.

Besonders unterstützt ethecon die Erklärung des Internationalen Gewerkschaftsbunds für Frieden, Klima und wirtschaftliche Gerechtigkeit, in der weltweit ein neues Modell der gemeinsamen Sicherheit gefordert wird:

„Die Demokratie wird von einer Handvoll Milliardäre und rechtsextremen Kräften gestohlen, während öffentliche Gelder in Waffen statt in Gesundheitsfürsorge, Bildung oder Klimalösungen fließen. Diese historische gemeinsame Erklärung ist ein Weckruf und eine Aufforderung zum Handeln. Wir brauchen Regierungen, die sich dringend zu Frieden, Gerechtigkeit und Würde für alle verpflichten. Arbeitende Menschen fordern eine Welt, die auf Demokratie, Nachhaltigkeit und geteiltem Wohlstand aufbaut.“ – Luc Triangle (IGB Generalsekretär)

Diese gemeinsame Erklärung wurde von Greenpeace International, dem International Peace Bureau (IPB), der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN), Oxfam und vielen weiteren Organisationen unterzeichnet. Sie fordert unter anderem die vollständige nukleare Abrüstung, globale Steuerreformen unter UN-Führung, existenzsichernde Löhne und starke Arbeitnehmerrechte. Zudem sollen Militärausgaben deutlich reduziert und stattdessen in soziale Sicherheit, Klimaschutz und nachhaltige Industrien investiert werden.

Die Erklärung hebt auch die Notwendigkeit hervor, multilaterale Institutionen wie die UNO zu demokratisieren, und ruft die Regierungen auf, auf dem kommenden Weltsozialgipfel einen neuen Sozialvertrag zu beschließen. Der G20-Gipfel soll wirtschaftspolitische Entscheidungen künftig an Frieden, Nachhaltigkeit und menschlicher Entwicklung ausrichten.

Für die Zukunft des Planeten und der Menschheit gibt es keine Alternative zu Abrüstung. Und diese müssen wir uns erkämpfen!

Deshalb ruft ethecon auch auf zu den Großdemonstrationen am 3. Oktober 2025 in Stuttgart und Berlin.

Handliche Friedenstransparente für den persönlichen Einsatz und kleine Plakate für Fenster und Türen jetzt kostenfrei anfordern.

Widerstand gegen jeden Krieg und die Gefahr eines Atomkriegs!

Gegen die Hochrüstung mit ihren unsozialen Konsequenzen

Stopp aller Kriege, Völkermorde und Kriegsprovokationen!

Verhandlungen und Diplomatie statt Waffen!

Abrüstung und Frieden jetzt!