Der Jahresbericht 2019 ist da! ethecon blickt zurück auf ein kämpferisches Jahr 2019 – und hoffnungsvoll in die Zukunft.
Feedback ist sehr willkommen! Teilt uns mit, wie Euch unser Jahresbericht gefällt.
Der Jahresbericht 2019 ist da! ethecon blickt zurück auf ein kämpferisches Jahr 2019 – und hoffnungsvoll in die Zukunft.
Feedback ist sehr willkommen! Teilt uns mit, wie Euch unser Jahresbericht gefällt.
35 Jahre nach der größten Chemie-Katastrophe der Geschichte sind die Menschen im indischen Bhopal noch immer durch das verseuchte Grundwasser bedroht. In der selbstorganisierten Sambhavna Klinik finden sie Hilfe und medizinische Versorgung. Ehrenamtliche „Health-Worker“ besuchen Geschädigte, vermitteln medizinisches Wissen und legen Kranken-Akten an.
Im Vorfeld ihrer Ehrung mit dem ethecon Blue Planet Award 2019 berichtete Rachna Dhingra in mehreren europäischen Städten von der Lage in Bhopal. Gemeinsam mit Nousheen Khan, einer Überlebenden der Katastrophe von Bhopal, berichtete sie am 19.11.2019 in Düsseldorf vom andauernden politischen Kampf gegen den verantwortlichen Chemie-Konzern DOW CHEMICAL.
-> Zum Audiomitschnitt:
Aktuell schweben die oftmals lungenkranken Menschen von Bhopal abermals in Gefahr: Das Corona-Virus fordert hier besonders viele Opfer. Auch Rachna ist bereits an Covid-19 erkrankt, ist aber wieder wohl auf.
Unterstütze die Sambhavna Klinik mit einer Spende unter dem Spendenstichwort “Bhopal” an
Kontoinhaber | ethecon |
bei der | EthikBank |
IBAN | DE58830944950003045536 |
Herzlichen Dank an unsere Partner*innen von den Mutbürgerdokus, Amnesty Düsseldorf und dem Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation.
Heute, am Werbetag “AMAZON-PRIME DAY”, wird an vielen Standorten von AMAZON gestreikt. Denn aus der Arbeit der vielen Tausend Arbeiter*innen seiner Firmen und Konzerne, auf Kosten der Umwelt und der Weltbevölkerung, wurde Jeff Bezos zum reichsten Mann der Welt. Continue reading
Am vorletzten Wochenende gab es im Rahmen des Klimastreiks der Fridays For Future Bewegung national und international viele Proteste gegen die Zerstörung des Klimas und der ökologischen Lebensbedingungen. Dabei gab es Polizeigewalt in brutalster Form gegen die überwiegend jugendlichen Protestierenden. Continue reading
Wir trauern um einen altverdienten Streiter für den Frieden. ethecon verdankt ihm unter anderem die maßgebliche Arbeit an der Broschüre zur Schmähpreisverleihung an RHEINMETALL. Seine Schmährede auf die Kriegsprofiteure ist hier erhalten. Continue reading
Einmal im Jahr verleiht ethecon seine internationalen Awards im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. Dazu werden Gastbeiträge zu aktuellen Themen im Spannungsfeld Ethik und Ökonomie gehalten. Der Internationale ethecon Blue Planet Award ehrt herausragende persönliche Leistung für den Schutz und die Bewahrung des Blauen Planeten, der Internationale Dead Planet Award schmäht schockierende persönliche Verantwortung für die Gefährdung und den Ruin unseres Blauen Planeten hin zu einem toten, unbewohnbaren Planeten.
Am 26. September nimmt ethecon als Nebenklägerin an einem Tribunal gegen den weltgrößten Finanzkonzern BLACKROCK in Berlin teil. Dabei wird es um die Verstrickungen des siebeneinhalb Billionen US-Dollar schweren Vermögensverwalters in diverse Konzern-Verbrechen gehen: Um Kriegsindustrie, die Zerstörung der Umwelt und des Klimas, Miet-Wucher und vieles mehr.
Keine Olympiade in Fukushima! Menschen vor Profit!
Die Olympischen Spiele in Japan sollen die Atom-Katastrophe in Fukushima vertuschen. Nun wurden sie wegen der Corona-Epidemie um ein Jahr verschoben. Das Kartell aus Großkapital, Atomkonzernen und Politik hält jedoch an seinen Plänen fest: Die Sportler*innen aus aller Welt sollen ihre Wettkämpfe gerade einmal 150 Kilometer von dem seit neun Jahren in der Kernschmelze befindlichen AKW entfernt in Tokyo austragen. Der Fackellauf zur Eröffnung soll gar in unmittelbarer Nähe des explodierten Atomkraftwerks Fukushima stattfinden. Für die Atom-Katastrophe verantwortlich sind die Be sitzer*innen und Manager*innen von TEPCO. Sie wurden 2011 mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award geschmäht. Für sie zählt auch heute nur der Profit. TEPCO muss gestoppt werden!
Weiterlesen auf unserem Flugblatt:
Du kannst helfen das Flugblatt zu verteilen oder auszulegen? Dann schreibe uns an info@ethecon.org
Seit Wochen droht die Überlastung der Kliniken, doch noch immer werden keine Konsequenzen daraus gezogen. Eine verfehlte Gesundheitspolitik wird auf den Knochen von Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pflegern ausgetragen. Und wie wird ihnen der Einsatz gedankt? Mit Applaus, Zwangsarbeit und 12-Stunden-Schichten?
Gleichzeitig wird die Epidemie genutzt, um die Folgen der Wirtschaftskrise auf die Beschäftigten und kleinen Unternehmen abzuwälzen. Unter den großen Konzernen ist eine weitere Machtkonzentration zu erwarten. Auf den griechischen Inseln werden Menschen zum Sterben zurückgelassen. Konzern-Vorstände fordern lauthals die Rückkehr an die Arbeitsplätze, während die täglichen Todesfälle durch die Pandemie sich auf über 10.000 weltweit gesteigert haben. Gleichzeitig werden hier in Deutschland wie vielerorts unsere verfassungsmäßigen Grundrechte weitgehend außer Kraft gesetzt: Demonstrationen und überhaupt Proteste (auch solche mit Sicherheitsabstand) werden staatlich aufgelöst und sogar Auto-Korsos verboten. Mit Infektionsschutz ist dieser Schlag gegen die Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit nicht zu begründen. Öffentliche Räume werden mit Drohnen überwacht, Zwangsarbeit wird verhängt und Mitbestimmung in den Betrieben beschnitten. Aktionärsversammlungen schließen Kritiker*innen aus und ein ernstgemeinter Ausbau des Gesundheitswesens findet selbst trotz der schwersten Epidemie unserer Zeit nicht statt.
Gesundheitsschutz und Freiheitsrechte dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Denn in beiden Fragen geht es um Menschenleben. Sich im öffentlichen Raum zu bewegen, die Wohnung zu verlassen oder für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen ist für viele Menschen ebenfalls eine Frage von Leben und Tod: Für Menschen, denen Gewalt in der Familie droht, die mit Vielen auf engstem Raum eingepfercht sind, die psychisch unter der Isolation leiden, ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben oder durch die aktuellen Notstandsmaßnahmen leiden.
Wir fordern:
Ein gemeinwohl-orientiertes Gesundheitssystem!
Kein Abstand von der Solidarität!
Keine Abwälzung der Krisen-Kosten!
Keine Einschränkungen der Grundrechte!
Umstellung der Produktion!
Wer wie viele deutsche Großkonzerne Millionen Autos oder zehntausende Spezialmaschinen pro Jahr bauen kann, und Milliarden an staatlichen Subventionen kassiert, muss jetzt – wie Ford in den USA – zur Produktion von Gesundheitsprodukten wie Beatmungsmaschinen staatlich verpflichtet werden. Gratis, und sofort!
Die Unterschriften werden notariell beglaubigt und anonymisiert mit der Petition an die Bundesregierung geschickt.