Du findest in dieser eMail info:
1. ethecon Awards 2017:
Die neuen PreisträgerInnen stehen fest
2. Jetzt anmelden:
Große Verleihung der Preise
3. COCA COLA:
Black PA Preisträger 2016 erneut am Pranger
4. Demonstrationsrecht verteidigen:
Widerstand gegen Abbau unserer Grundrechte
5. Don‚t bury Bhopal:
DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen
6. FörderIn werden:
Zusammen etwas verändern
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Guten Tag,
es ist soweit: Die diesjährigen PreisträgerInnen für die beiden Internationalen ethecon Awards 2017 stehen fest. Pünktlich zum Internationalen Tag des Friedens, am 21, September wurden sie in einer internationalen Presseerklärung vorgestellt. Mehr dazu weiter unten.
Bei unseren laufenden Kampagnen gibt es Bewegung. Im vergangenen Jahr etwa ging der Black Planet Award an die Vorstände Muhtar Kent und James Quincey sowie die Großaktionäre Warren Buffett und Herbert A. Allen des Getränke-Konzerns COCA COLA (USA). Aktuell unterstützen wir die Kampagne zu COCA COLA von SumOfUs.
Seit vielen Jahren unterstützen wir die Opfer „der größten Giftgas-Katastrophe der Menschheitsgeschichte“ in Bhopal/Indien bei ihrem Kampf um Entschädigung und Sanierung der verseuchten Flächen. Zuständig ist der US-Konzern DOW CHEMICAL, der gerade DUPONT geschluckt hat. Wir unterstützen den „Offenen Brief“ des Bhopal Medical Appeal an die Black Planet Preisträger 2015 von DOWDUPONT. Siehe weiter unten.
In eigener Sache: Neben Geld brauchen wir Verstärkung im ehrenamtlichen ethecon Team. Vor allem für die Betreuung unserer Homepage und die verschiedenen Social Media Kanäle. Wer möchte helfen? Hier melden.
Mit solidarischen Grüßen
Anabel Schnura
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Nicht vergessen:
Viele weitere wichtige Informationen und Petitionen gibt es auf unserer Facebook-Kampagnenseite. Solltest du einen eigenen Facebook-Account haben, dann drück doch bitte unbedingt auf unserer Facebook-Seite den-„Gefällt mir“-Button und unterstütze uns als „Fan“. Und empfehle uns bitte weiter!
1.
ethecon Awards 2017:
Die neuen PreisträgerInnen stehen fest
Seit 2006 verleiht ethecon jährlich zwei internationale Preise. Mit dem ethecon Blue Planet Award werden Menschen geehrt, die sich in herausragender Weise für Rettung und Erhalt unseres Blauen Planeten einsetzen. Mit dem ethecon Black Planet Award werden Menschen geschmäht, die in besonders verantwortungsloser Weise zu Ruin und Zerstörung unserer Erde hin zu einem Schwarzen Planeten beitragen.
Am 21. September war der „Internationale Tag des Friedens“. Traditionell verkündet ethecon an diesem Tag die jährlichen PreisträgerInnen der beiden internationalen ethecon Awards. Hier die Presseerklärung.
In diesem Jahr geht der Internationale ethecon Blue Planet Award 2017 an die deutsche Umwelt- und Friedensaktivietin Hanna Poddig. Seit frühester Jugend tritt sie aktiv für den Frieden und die Umwelt ein. Sie zeichnet sich dabei durch Prinzipienfestigkeit, Tatkraft und Ideenreichtum aus. Sie bleibt trotz aller Anfeindungen und Repressionen ihren Prinzipien treu. Sie nimmt Zivilcourage ernst und lässt durch wie auch immer geartete Unterdrückung der Kriegstreiber, Ausbeuter und Umweltzerstörer nicht nach. Hier die ausführliche Begründung für die Entscheidung von ethecon, Hanna Poddig mit dem Blue Planet Award 2017 zu ehren.
Der Internationale ethecon Black Planet Award 2017 stellt die Vorstände Armin Papperger (Vorsitzender des Vorstands) und Ulrich Grillo (Vorsitzender des Aufsichtsrats) sowie die Großaktionäre Larry Fink (Vorstandsvorsitzender BLACKROCK Inc.) und Paul Manduca (Vorstandsvorsitzender PRUDENTIAL PLC) des Rüstungskonzerns RHEINMETALL (Deutschland) an den Pranger. Sie handeln stets zu Gunsten des persönlichen Vorteils sowie des größtmöglichen Profits. Sie treten dabei Umweltschutz, Frieden und Menschenrechte mit Füßen. RHEINMETALL fördert Krieg, ruiniert Menschenrechte und zerstört die Umwelt. Auch illegale Waffendeals, Steuerhinterziehung und Kriegstreiberei zeigen wie die Verantwortlichen von Rheinmetall für die Profitmaximierung Ethik und Moral missachten. Sie nehmen durch ihr Handeln den Untergang der Erde als Schwarzen Planeten in Kauf. Hier die ausführliche Begründung für die Entscheidung von ethecon, die genannten Personen mit dem Black Planet Award 2017 zu schmähen.
2.
Jetzt anmelden:
Große Verleihung der Preise
Es ist wieder so weit: Die beiden diesjährigen Internationalen ethecon Preise werden verliehen. Wie in allen jahren zuvor in einer großen Festveranstaltung mit einem interessanten Begleit-Programm:
> themenorientierter Vortrag zu aktuellem politischen Brennpunkt
> Premiere der Dokumentarfilme zu den Aktionen in den USA
zur Übergabe des Black Planet Award 2016
> Laudatio und Dankrede zum Blue Planet Award 2017
> Schmährede zum Black Planet Award 2017
> kultureller Beitrag
> Imbiss
> Die Preisträgerin des Blue Planet Award wird persönlich anwesend sein.
Zeitpunkt und Ort – SAVE THE DATE
Samstag, 18.11.2017
14 Uhr bis 18 Uhr (Einlass ab 13 Uhr)
Pfefferwerk, Haus 13, Großer Saal
Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin
Achtung
Damit auch Menschen mit schmalem Finanzbudget teilnehmen können, ist die Teilnahme ist kostenfrei.
Damit wir die hohen Kosten finanzieren können, bitten wir um eine freiwillige TeilnehmerInnen-Spende ab 20 Euro aufwärts.
Jetzt anmelden
Es gibt ca. 200 Plätze. Nach den Erfahrungen der Vorjahre, sind die Plätze rasch weg. Deshalb am besten jetzt direkt anmelden (Spende nicht vergessen/siehe vorheriger Absatz).
ethecon Fördermitglieder werden bei der Anmeldung bevorzugt.
Fördermitglieder erhalten einen fest reservierten Platz, alle anderen Anmeldungen kommen in der Reihenfolge der Anmeldung auf eine Warteliste. Gib deshalb bei der Anmeldung unbedingt an, falls Du Fördermitglied bist. Werde hier Fördermitglied, falls Du es noch nicht bist.
Damit die Anmeldung verbindlich registriert werden kann, benötigen wir
– die komplette Postanschrift aller angemeldeten Personen
– eine Angabe zur freiwilligen TeilnehmerInnen-Spende
– die Angabe über eine ev. Fördermitgliedschaft bei ethecon
Jetzt direkt anmelden (Spende nicht vergessen/siehe oben).
=> Bitte lade auch Bekannte und FreundInnen ein.
Maile diese eMail in Deinem Verteilern weiter.
Verbreite die Informationen über den Termin.
Vielen Dank.
Auf der ethecon Internetseite halten wir euch über alles weitere auf dem Laufenden.
Speziell für unsere (Zu)StifterInnen
Das StifterInnen Dinner findet am Freitag, den 17. November, statt.
Die Politische Stadtführung haben wir am Sonntag, den 19. November, vorgesehen.
Auch hier folgen bald weitere Infos auf unserer Homepage und per Einladung.
Helfende Hände
Helfende Hände sind natürlich immer gern gesehen. Da die Tagung sehr aufwändig ist, freuen wir uns alle, die unser Team unterstützen wollen.
Meldet euch einfach hier.
3.
COCA COLA:
Black PA Preisträger 2016 erneut am Pranger
Im vergangenen Jahr wurden die Verantwortlichen von COCA-COLA von uns mit dem internationalen ethecon Black Planet Award 2016 geschmäht. Zahlreiche Verbrechen gehen auf das Konto des Konzerns. Die Vorstände Muhtar Kent und James Quincey sowie die Großaktionäre Warren Buffett und Herbert A. Allen tragen Verantwortung für die Ermordung von GewerkschafterInnen, nicht gerechtfertigte Entlassungen, Verseuchungen der Böden und des Grundwasser, Privatisierung des Wassers und viele andere Skandale und Verbrechen des Konzerns.
Seit Jahren unterläuft, behindert und blockiert COCA COLA auch Recycling-Programme in aller Welt. In Australien verklagt der Konzern sogar einen Bundesstaat dafür, dass er ein Recycling-System eingeführt hat. Schon 2015 kündigte das Unternehmen an, in Deutschland die Pfandflaschen für 0,5 und 1,5 Liter durch Wegwerfflaschen zu ersetzen. Umweltschützer werfen dem Konzern Umweltzerstörung vor. Die Wegwerf-Flasche erhöhen die Müllberge und verbrauchen selbst im Fall, dass sie recycelt werden, deutlich mehr Energie.
Die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam und der Verband der Privaten Brauereien Deutschland klagen gemeinsam gegen den Konzern, weil COCA COLA auch seine Mehrwegflaschen falsch deklariert. Nirgendwo auf der Verpackung wird erkennbar, dass für jede Flasch 25 Cent berechnet werden, die der Kunde bei zurückbringen erstattet bekommt. Die VerbraucherInnen können nur schwer erkennen, ob es sich bei der jeweiligen Flasche um eine unökologische Einweg- oder eine umweltfreundliche Mehrwegflasche handelt. Entsprechend landen die Einwegflasche öfter im Müll, als dass sie zurückgegeben werden. Der Handel kassiert die Pfandgebühren als Extraprofit und COCA COLA spart die Kosten für die Rücknahme und das Spülen der Flaschen.
Dabei ist der Konzern verlogen, denn in der Öffentlichkeitsarbeit verweist er stets auf Recycling und Umweltschutz. Die Wahrheit allerdings ist, der Konzern boykottiert Recyclingprogramme, unterläuft Umweltschutzauflagen, verseucht mit seinem Plastikmüll die Natur und die Meere. Elendiglich sterben mittlerweile Hunderttausende von Meeresschildkröten, Walen und Vögeln.
In Deutschland ist COCA-COLA das größte Getränkeunternehmen. Der Komplett-Ausstieg aus dem Mehrwegflaschensystem hätte Signalwirkung für die gesamte Branche.
SumOfUs hat eine Petition gegen COCA COLA gestartet, die wir unterstützen.
Und hier kann die seit 2015 laufende Kampagne von ethecon zu COCA COLA unterstützt werden.
4.
Demonstrationsrecht verteidigen:
Widerstand gegen Abbau unserer Grundrechte
Bereits bei der Verleihung der ethecon Awards im November 2016 beschäftigte sich der zentrale politische Vortrag damit, dass weltweit rechte Kräfte auf dem Vormarsch sind, dass die Demokratie zunehmend über Bord geht, dass die Repression nach innen zunimmt und dass die Kriegsgefahr steigt. Ob in den USA, Ungarn, Türkei und Frankreich – überall schreitet der Rechtsruck zu autoritären und rechten Herrschaftsstrukturen voran. Überall werden durch die Verfassung gesicherte demokratische Grundrechte aufgehoben. Überall werden Proteste und Streiks behindert und unterdrückt. Überall wird der demokratische Rechsstaat zum Polizeistaat gewandelt. Überall werden für Polizei- und Militärkräfte rechtsfreie Räume geschaffen, die straffreie Gewalt gegen jederman ermöglichen.
Auch in Deutschand wird mit der AfD eine rechte Partei mit Verbindungen zu Nazi-Organisationen in den Bundestag einziehen. Und auch in Deutschland wurden in den letzten zwei Jahren in atemberauender Geschwindigkeit demokratische Grundrechte abgebaut. Mit der ersten Installation von Gesichtserkennung wird aktuell die physikalische Personenüberwachung im öffentlichen Raum in Echtzeit ermöglicht. Die Überwachung der privaten Kommunikation jedweder Art ist mit „Staatstrojaner“, verdeckter Öffnung aller Handyverschlüsselungen sowie dem Aus für sichere Internetsysteme mittlerweile nahezu lückenlos. Vom Zugriff auf persönliche Konto- und Privatdaten aller Art ganz zu schweigen.
Ein Höhepunkt des „Tiefen Staates“ wurde in Deutschland mit dem G20-Gipfel erreicht. Er war regelrecht als Bürgerkriegsübung geplant und wurde entsprechend durchgeführt. 35.000 Polizisten und Spezialkräfte sowie ausländische Sicherheitskräfte in unbekannter Zahl waren vor Ort. Viele von ihnen ausgerüstet mit Kriegswaffen, wie sie im Iran- oder Afghanistankrieg üblich sind. So kommt es, dass nun auch nach dem G20-Gipfel Sicherheitskräfte mit Schnellfeuerwaffen bei Demonstrationen im Einsatz sind. Und natürlich wurde auch die Bundeswehr systematisch in den G20-Einsatz nach innen mit einbezogen.
Das Recht auf Versammlungsfreiheit wurde anlässlich des G20-Gipfels von vorneherein so weitgehend wie nie zuvor außer Kraft gesetzt. Zentrale Übernachtungsmöglichkeiten in Camps wurden bereits Wochen vor dem Gipfel verboten. Vorab genehmigte Camps wurde von der Polizei kurz vor Beginn des Gipfels geräumt. Die Auftakt-Demo der Gipfelgegner am 6.7. wurde unter Einsatz von brutaler Gewalt mit Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken aufgelöst, obwohl von ihr keinerlei Eskalation ausgegangen war. Neben DemonstrantInnen wurden auch AnwältInnen, SanitäterInnen und JournalistInnen, die als solche deutlich und unübersehbar gekennzeichnet waren, von der Polizei angegriffen und verletzt. Vor Ort wurde mehr als 30 missliebigen JournalistInnen die Akkreditierung und die Arbeitserlaubnis entzogen. Hoch gerüstete Spezialeinheiten stürmten mit Kriegswaffen Häuser, terrorisierten ganze Straßenzüge, während die behaupteten Anlässe im Nachhinein einer Überprüfung nicht standhalten. Privatwohnungen und Jugendzentren wurden polizeilich durchsucht und verwüstet. DemonstrantInnen wurden von der Polizei willkürlich und mit überfallartigen Szenen festgenommen. Es gab zahlreiche schwere und schwerste Verletzungen. Viele wurden tagelang unter folterähnlichen Bedingungen ihrer Freiheit beraubt. Darunter fast der gesamte Jugendvorstand der von der Polizei angegriffen und verletzt. Vor Ort wurde mehr als 30 missliebigen JournalistInnen die ver.di-Jugend NRW-Süd und ein kompletter anreisender Bus der sozialdemokratischen Jugendorganisation „Die Falken“. Zu den Methoden der Polizei gegenüber Festgenommenen gehörte systematischer Schlafentzug, sexuelle Belästigung, Demütigungen und Schläge. Mehr als einen Monat nach dem Gipfel sitzen immer noch 31 DemonstrantInnen in Untersuchungshaft. Bereits entlassenen ProtestlerInnen wird weiterhin mit mehrjährigen Gefängnisstrafen gedroht.
Juristisch gibt es kaum mehr Spielräume. Ausgewiesen hart urteilende Richter verhandeln die Fälle, Revisionen werden verweigert, das Bundesverfassungsgericht nimmt Beschwerden nicht an.
Schon vor dem Gipfel „reformierte“ die Bundesregierung die §§ 113 und 114 des Strafgesetzbuches („Widerstand oder tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte“). Nach der neuen Gesetzeslage reicht nun schon ein weggezogener Arm, um wegen Widerstands verklagt und bestraft zu werden.
So entsteht insgesamt für die Polizei ein rechtsfreier Raum, der verfassungswidrigem, gewalttätigem und repressivem Vorgehen der Sicherheitskräfte Tür und Tor öffnet.
Sämtliches Demonstrationsgeschehen, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und weitere verbriefte Grundrechte in Deutschland geraten in ernste Gefahr. Die derzeitigen Gesetzesänderungen gehören zu den tiefsten Eingriffen in die Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes) seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.
Gegen diese Entwicklung formiert sich Widerstand. Auch ethecon unterstützt den Aufruf “Demonstrationsrecht verteidigen!“.
Der Aufruf kann hier unterzeichnet werden.
Hier ein bewegender Brief von einem Vater, dessen Sohn und Schwiegertochter in Hamburg Opfer von Polizeigewalt wurden.
Anfang Oktober findet in Düsseldorf der „Bundesweite Grundrechte-Kongress“ statt.
Bundesweiter Grundrechte-Kongress
Samstag, 07.10.2017, 11 – 18 Uhr
Volkshochschule Düsseldorf
Bertha-von-Suttner-Platz 1
(direkt am Hauptbahnhof)
5.
Don‘t bury Bhopal:
DOW CHEMICAL und DUPONT müssen entschädigen
Der Vorstandsvorsitzende Andrew Liveris und die Großaktionäre von DOW CHEMICAL wurden mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2015 an den Pranger gestellt. U.a., weil die vielen Hunderttausend Opfer der Bhopal-Katastrophe in Indien im Jahr 1984 noch heute auf Entschädigungen warten. Seit über drei Jahrzehnten zählen die Überlebenden der Bhopal-Katastrophe mit zu den ärmsten Menschen auf der Erde. Sie kämpfen bis heute gegen eines der reichsten Unternehmen der Welt. Noch nicht einmal das hochgradig verseuchte Gelände der DOW-Tochter UNION CARBIDE wurde saniert. Es vergiftet noch heute täglich Hunderte von Menschen, da die Gifte längst im Grundwasser und damit im Trinkwasser angekommen sind.
Aktuell hat DOW CHEMICAL den Chemieriesen DUPONT geschluckt. Während der Verhandlungen wurde Bhopal kein einziges mal erwähnt.
Lasst uns die Menschen in Bhopal unterstützen. Lassen wir nicht zu, dass die Macht der Konzerne das Kapitel Bhopal endgültig schliesst.
In einem offenen Brief des Bhopal Medical Appeal and die Vorstände von DowDuPont fordern Menschen weltweit Gerechtigkeit für die Opfer in Bhopal.
Worum geht es?
In Bhopal/Indien trat in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984 aus dem Werk von UNION CARBIDE, einer Tochter von DOW CHEMICAL, tödliches Giftgas aus. Es kamen direkt mehr als 8 Tsd. Menschen zu Tode, 25 Tsd. Menschen kostete das Gift in den folgenden Monaten das Leben. Hunderttausende wurden derart vergiftet, dass auch heute noch täglich Menschen an den Folgen sterben.
Schlimmer noch: Die Verantwortlichen von DOW CHEMICAL entziehen sich der gerichtlichen Verfolgung, der Konzern weigert sich angemessen zu entschädigen, die Ruine Werkes rottet vor sich hin, weder das Gelände noch die Umgebung wurden saniert. Dadurch wird das Grundwasser verseucht und da es in der Multi-Millionenstadt in den Vierteln der Armen und den Slums keine gesicherte Trinkwasserversorgung gibt, vergiften sich vergiften täglich Menschen neu. Darunter viele Babys und Kinder.
Für diese Verbrechen hat ethecon die Vorstände Andrew Liveris und James Ringler sowie den GroßaktionärInnen des Chemie-Konzerns DOW CHEMICAL mit dem Internationalen Black Planet Award 2015 an den Pranger gestellt.
Zugleich unterstützt die Stiftung die unmittelbar nach der Katastrophe ins Leben gerufene selbstverwaltete Sambhavna Trust Clinic in Bhopal. Vom Konzern und dem Staat alleingelassen, betreut die ausschließlich über Spenden finanzierte Einrichtung heute kostenfrei ca. 30.000 Gift-Opfer. Unsere Aktivistin Anabel Schnura leistete dort in der Zeit 2014 bis 2015 insgesamt 11 Monate ehrenamtliche Arbeit, ethecon sammelt Spenden und unterstützt die Klinik auch finanziell. ethecon arbeitet mit den internationalen Bhopal-Kampagnen www.Bhopal.org und www.Bhopal.net zusammen.
Unterschreibt die Petition des Bhopal Medical Appeal und zeigt den Überlebenden, dass sie nicht alleine sind: Don’t Bury Bhopal
6.
Förder/Förderin werden :
Zusammen etwas verändern.
Schon mal daran gedacht über einen langen Zeitraum hinweg – konstant Widerstand zu unterstützen? Wie wäre es mit einer Födermitgliedschaft bei ethecon?
Die Idee hinter der Stiftung: Eine Stiftung wirkt im Gegensatz zu anderen Organisationen weit über den Generationenwechsel hinaus und eignet sich deshalb ganz besonders, wenn es um die Zukunft geht. Die Konzerne und ihre Handlanger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sitzen fest im Sattel, auch die nach uns kommenden Generationen werden noch kämpfen müssen. Die Stiftung sichert die Kontinuität des Widerstandes.
Fördermitgliedschaften sind ab 60 Euro jährlich möglich, nach oben ist keine Grenze gesetzt.
Eure Mitgliedschaften sind für unsere Arbeit besonders wichtig, weil sie für uns durch die Regelmäßigkeit der Zahlungen eine bessere Planbarkeit bedeuten.
Die Mitgliedsbeiträge können – je nach Wunsch – einmal im Monat, Quartal, Halbjahr oder Jahr abgebucht werden. Bei einem Jahresbeitrag von 60 Euro bedeutet beispielsweise die monatliche Abbuchung für euch, dass ihr auf jeweils 5 Euro verzichten – und in eine alternative Zukunftsvision investiert.
Denn trotz aller widrigen Umstände und mancher Rückschläge glauben wir nach wie vor daran, dass eine andere Welt möglich ist. Zusammen können wir das erreichen wir müssen nur laut, konstant und stark sein!
Seid dabei!
Übrigens: Für Arbeitslose, Jugendliche und StudentInnen sind Fördermitgliedschaften bereits ab 20 Euro jährlich möglich (bitte angeben).
Selbstverständlich können ihr auch mit einer beliebigen Summe direkt zustiften. ethecon ist eine Stiftung von unten und folgt dem Motto: Viele StifterInnern schaffen eine starke Stiftung.
ethecon ist keine Stiftung der Reichen, deshalb sind Zustiftungen auch mit kleinen uns kleinsten Summen möglich. Eine Ansparzustiftung (ab 20 Euro monatlich) kann hier eingerichtet werden.
Was immer hilft: Unterstützt uns einfach mit Ihrer Spende.
Übrigens helfen uns auch Darlehen und rückzahlbare Einlagen in den ethecon SolidarFonds weiter!
Wichtig für euch: Alle Zuwendungen an ethecon werden steuerwirksam bescheinigt und können – falls eine Steuererklärung gemacht wird – über Steuerersparnisse je nach persönlichem Steuersatz refinanziert werden.
Und wenn ihr zuvor erst einmal mehr Info über uns und unsere Stiftung wollt, dann bestellt einfach hier die Stiftungsbroschüre „Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung“. Natürlich kostenlos (Spende erbeten).