Der Rechtsanwalt, Publizist, parlamentarische Berater und Bürgerrechtsaktivist Rolf Gössner aus Bremen ist Ehrenmitglied von ethecon. Er ist Mitherausgeber des jährlichen „Grundrechtereports“ und der Zeitschrift „Ossietzky“, Jury-Mitglied bei der Vergabe des Big
Brother Award und der Ossietzky-Medaille sowie stellvertretender Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen. Im Jahr 2004 hat er die Gründung von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie juristisch begleitet.
Rolf Gössner wurde 40 Jahre lang unrechtmäßig vom Verfassungsschutz beobachtet und verfolgt. Einzigartig sein Sieg in einem Prozess gegen den Verfassungsschutz.
Aktuell hat Rolf Gössner zusammen mit einem weiteren ethecon Ehrenmitglied von ethecon, dem Musiker und Autor Konstantin Wecker, sowie weiteren 200 Kläger*innen eine Popularklage gegen das 2024 in Bayern in Kraft getretene „Bundeswehrfördergesetz“ vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof eingereicht. Mit diesem Gesetz soll diese Militarisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung
vorangetrieben werden:
> Bundeswehr und Rüstungsindustrie erhalten Zugang zu Schulen und Hochschulen. Schulen sollen eng mit „Jugendoffizieren“ und Karriereberatern der Bundeswehr zusammenarbeiten. Mit 2.203 rekrutierten Minderjährigen wurde 2024 ein trauriger Höchststand erreicht.
> Die Beschränkung der Forschung auf rein zivile Nutzung, wie sie bislang die „Zivilklauseln“ regeln, wird verboten. Sämtliche Forschungsprojekte und -ergebnisse können für militärische Zwecke ohne jede Einschränkung genutzt werden.
Andere Bundesländer signalisieren, diesem Pilotprojekt zu folgen. Die mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award geschmähten Verantwortlichen des Kriegskonzerns RHEINMETALL fordern bereits lautstark, die „Zivilklauseln“ bundesweit zu unter
sagen. Bundeskanzler Merz (CDU) hat schon erklärt, freiwillige Verpflichtungen von Universitäten, nur für friedliche Zwecke zu forschen, abzuschaffen.