[ethecon eMail News] August 2021

Guten Tag,

apokalyptische Waldbrände, tödliche Hochwasser, hochgradige Hitzekessel – der aktuelle Bericht des Welt-Klima-Rates stellt mit erdrückender Klarheit fest, dass sämtliche Kipp-Punkte der Ökosysteme gefährlich kurz davor sind, überschritten zu werden. Der Bericht warnt vor noch dramatischeren Wetter-Katastrophen und selbst vor dem Versiegen des Golfstroms, was u.a. Europa in eine neue Eiszeit stürzen könnte.

In aller Klarheit steht fest: Unser aller Leben ist durch den Klima-Kollaps bedroht.

Die spanische Gruppe der „Scientist Rebellion“ hat den dritten Teil des IPCC-Berichts geleakt (inoffiziell an die Öffentlichkeit übergeben). Er sollte erst im März 2022 veröffentlicht werden. Die Wissenschaftler*innen haben sich zu dem Schritt der Vorab-Veröffentlichung entschlossen, weil sie fürchteten, dass ihre Schlussfolgerungen bis 2022 von höheren Stellen, von Kapital und Politik, verwässert werden. In dem Bericht bestätigen die Wissenschaftler*innen, was ethecon schon seit Jahren vermutet: „Die wohlhabendsten zehn Prozent der Menschheit sind verantwortlich für 36 bis 45 Prozent der weltweiten Emissionen.“

Und nun, nach der Veröffentlichung dieser katastrophalen Informationen? – In Deutschland und anderswo geht alles weiter wie gehabt: Die Konzerne und die hinter ihnen stehenden ultrareichen Investor*innen und Großaktionär*innen jagen ihren Profiten hinterher. Ohne Rücksicht riskieren sie sogar die Unbewohnbarkeit der Erde. In einer dreiteiligen Fernseh-Dokumentation des nicht der Panikmache verdächtigen Senders „Welt-TV“ (SPRINGER Verlag) wurde das Mitte August nicht nur ganz offen ausgesprochen, es wurden auch die Pläne vorgestellt, mit denen sie sich und die Profit-Herrschaft in das Weltall flüchten wollen.

Es geht also ums Ganze! Es muss endlich Schluss sein mit undeutlichen Forderungen! Ein Kreuz bei der Bundestagswahl kann keine Wende bringen. Die ewige Jagd nach Profit stürzt das Klima in den Ruin, also kann nur der Sturz des Profit-Systems das Klima retten! Dafür braucht es Druck auf die Konzerne, Druck auf die Politik, Druck auf allen Ebenen. Auch die älteren Generationen müssen aktiv werden. Es braucht breite Bündnisse über alle nationalen und weltanschaulichen Grenzen hinweg (unter Ausschluss faschistischer, rassistischer und sexistischer Kräfte). Die Gewerkschaften müssen sich endlich positionieren. Der Kampf für die Sicherung der Löhne greift schon lange zu kurz angesichts der Bedrohung unser aller Lebensgrundlagen.

ethecon nimmt kein Blatt vor den Mund: Der Klima-Kollaps ist Folge von Konzernverbrechen auf Kosten von Milliarden Menschen und zugunsten weniger verantwortlicher Profiteure. Um tatsächlich noch etwas zu retten, müssen wir lauter werden, müssen wir mehr werden. Alle sozialen, ökologischen und gewerkschaftlichen Bewegungen müssen diese Sofort-Ziele übernehmen:

>   Die laut IPCC-Autorin Astrid Kiendler-Scharr zu stoppenden kurzlebigen klima-schädlichen Stoffe müssen sofort auf Null reduziert werden!

>   Schluss mit nationalem Egoismus – es geht um den ganzen Planeten!

>   Konzernmacht muss gebrochen werden!

>   Das Profit-Diktat muss fallen!

>   Die Konzerne und die hinter diesen stehenden Großaktionär*innen müssen für alle nötigen Maßnahmen zur Rettung des Planeten aufkommen! Vorneweg Jeff Bezos, Elon Musk, Richard Branson und die komplette Liste der Forbes-Milliardär*innen!

>   Keine einzige Wahl-Stimme mehr für Konzern-freundliche Politiker*innen!

>   Stopp jeglicher Lobby-Arbeit der Konzerne und Ultra-Reichen! Wirksame Bestrafung jeglicher Korruption.

In diesem Sinne ist ziviler Ungehorsam das Gebot der Stunde:

Heraus zum Klima-Aktionstag!

Heraus zu Protesten zum Klimagipfel in Glasgow!ethecon fördert die Konzernkritik und den Widerstand gegen Konzernmacht. Von unten, parteiisch im Interesse der Menschen und des Planeten und unabhängig von Kapital und Profit. Mach mit! Unterstütze, spende, werde aktiv! Schreib uns!

Spenden sind auch per per eMail oder per PayPal möglich. Oder direkt auf das Konto
EthikBank / IBAN DE58 8309 4495 0003 0455 36

Weitere Neuigkeiten aus unseren konzernkritischen Kampagnen findest Du in diesen [ethecon eMail News]. Scrolle einfach runter.

Mit solidarischem Gruß
Axel Köhler-Schnura & Niklas Hoves
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org

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Du findest in diesen [ethecon eMail News]
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten):

 

: [1]
Klima-Notstand 1
Es geht ums Ganze!

: [2]
Klima-Notstand 2
Weg mit den Konzern-Gerichten!

: [3]
Klima-Notstand 3
ethecon Neuerscheinung

: [4]
Klima-Notstand 4
Weltraum-Kolonisierung stoppen!

: [5]
RWE-Schlägertrupp
Engagierte Musiker*innen angegriffen

: [6]
Olympia
Ablenkung fehlgeschlagen!

: [7]
DOW CHEMICAL und MONSANTO
60 Jahre Agent Orange

: [7]
Kriminelle Bankster
CUM-EX im Visier

: [9]
Afghanistan-Abzug
Fluchtwege öffnen!

: [10]
FRONTEX
Paramilitär gegen Flüchtende

: [11]
Unteilbar
Gegen Rechtsruck und Rassismus

: [12]
Versammlungsgesetz NRW
Versammlungsrecht verteidigen!

: [13]
ethecon Awards 2021
Jetzt anmelden!

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: [1]
Klima-Notstand 1
Es geht ums Ganze!

Jedes Zehntel-Grad an zusätzlicher Erderwärmung bedroht weitere große Teile der Erde mit katastrophalen Hochwassern, Bränden oder Dürren. Jedes Zehntel Grad bedeutet also für Tausende Menschen Leben oder Tod. Die Weichen dafür werden jetzt gestellt.

Um kurzfristig Zeit zu gewinnen und die Klimaneutralität überhaupt noch erreichen zu können, schlägt die Ko-Autorin des IPCC-Berichts Astrid Kiendler-Scharr eine radikale Beschränkung der „kurzlebigen klimawirksamen Stoffe“ wie Methan, Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid oder Ruß vor. Diese haben bislang genauso stark zur Erderwärmung beigetragen wie CO2. Ein Stopp dieser Emissionen würde die Erderwärmung schnell bremsen. Der Klima-Gipfel in Glasgow muss in einen Stopp dieser Emissionen münden, also direkt gegen die Interessen der Konzerne handeln! Wir müssen die Politik zum Handelns zwingen, sonst bleibt es wieder und wieder bei leeren Worten!

Fridays For Future ruft für den 24.09. zum Klimastreik auf. Auch ethecon beteiligt sich und mobilisiert.

Rund um den Klima-Gipfel in Glasgow vom 31. Oktober bis 12. November 2021 wird es ebenfalls internationale Proteste geben. Stay tuned!

Leite diesen Newsletter weiter oder empfehle uns neue Abonnent*innen. Schreib uns, wenn Du nach Protesten in Deiner Nähe suchst!

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: [2]
Klima-Notstand 2
Weg mit den Konzern-Gerichten!

Um die Erde zu retten müssen Konzerne für ihre Verbrechen an der Umwelt haftbar gemacht werden. Insgesamt 53 Unterzeichner-Staaten des Energiecharta-Vertrages (ECT) – darunter die Europäische Union – tun das glatte Gegenteil: Setzt die Politik dem Profit-Streben der Konzerne zum Wohle der Umwelt Grenzen, können die Unternehmen die Regierungen auf Grundlage des ECT verklagen und üppige Entschädigungen einstreichen. ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie stellt fest: Der ECT ist das erste von vielen Vertragswerken, das gestürzt werden muss, um die Macht der Konzerne zu brechen! Der Protest gegen den ECT wächst. Unterstütze diese Petition von attac gegen den Europäischen Energiecharta-Vertrag (ECT).

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: [3]
Klima-Notstand 3
ethecon Neuerscheinung

„System Change, not climate change“ – die Forderung ist so dringend wie nie und in aller Munde. Auch ethecon erklärt immer wieder: Um den Blauen Planeten zu retten, muss das Profit-System gestürzt werden.

Doch wie soll die solidarische Gesellschaft aussehen, in der der Mensch vor dem Profit kommt? Der dänische Ingenieur und ethecon-Zustifter Anders Bjerre Mikkelsen hat sich dieser Frage in seinem Buch „Klimawandel – eine Systemkrise“ gestellt und einen beachtenswerten Beitrag zur Debatte um eine klima-gerechte Welt geleistet.

Ganz im Sinne der Grundsätze von ethecon. Deshalb geben wir nun das Buch erstmals auf Deutsch als A4-Broschüre heraus und stellen sie gegen Spende zur Verfügung.

Wir danken Anders Bjerre Mikkelsen für die Freigabe seines Werkes, Johanna Precht für die Übersetzung sowie Hanne Eckhardt und Sibylle Arians für das Lektorat.

> Hier geht es zur Broschüre als PDF (Spende erbeten)

> Hier als Druckversion bestellen (Spende erbeten)

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: [4]
Klima-Notstand 4
Weltraum-Kolonisierung stoppen!

Der Multi-Milliardär Elon Musk spricht es offen aus: Er will den Weltraum kolonisieren, als „Plan B“ für den Fall des Untergangs der Erde. Er will die Gesetze der neuen Weltraum-Gesellschaften nach Kolonialherren-Art bestimmen. Jeff Bezos plant Luxus-Stationen im Erd-Orbit für einen neuen Geld-Adel. Und die Ausbeutung des Mondes und von Asteroiden soll den Kapitalismus über die Grenzen der Erd-Ressourcen hinaus am Leben erhalten.

Das alles kommt zu einer Zeit, in der die Erde mit Pandemien, Flut und Feuer, industrieller Verwüstung und Atomkriegsgefahr in die Katastrophe stürzt. Nicht die Rettung der Erde und ihrer Milliarden Bewohner*innen ist das Ziel dieser Ultra-Reichen Besitzer*innen der „New Space Economy“ um die Konzerne BLUE ORIGIN (Jeff Bezos), SPACE-X (Elon Musk) und VIRGIN GALACTIC (Richard Branson) sondern sie machen aus ihrem Untergang schon heute ein Geschäft.

Den Raumfahrt-Konzernen muss das Handwerk gelegt werden. Anlässlich seines ersten Weltraum-Fluges am 20. Juli protestierte ethecon gegen die menschenfeindlichen Pläne von Bezos, Musk & Co. 170.000 Menschen unterzeichneten eine Petition, um Bezos die Wiedereinreise auf die Erde zu verweigern.

ethecon hat einen der Haupt-Verantwortlichen für den Ruin des Klimas und zugleich einer der treibenden Kräfte in der Kolonisierung des Weltalls im Jahr 2020 mit dem internationalen ethecon Dead Planet Award an den Pranger gestellt: Jeff Bezos.

> Hier geht es zum kostenfreien ethecon Dossier zu Jeff Bezos als PDF (Spende erbeten)

> Hier als Druckversion bestellen (Spende erbeten)

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: [5]
RWE-Schlägertrupp
Engagierte Musiker*innen angegriffen

Am Sonntag endete im Braunkohle-Revier Rheinland das „Kultur ohne Kohle“ Festival, mit dem sich hunderte Aktivist*innen und Musiker*innen für den sofortigen Ausstieg aus der Kohle-Verstromung und für den Erhalt der bedrohten Dörfer einsetzten. Die Musik- und Aktionsgruppe  „Lebenslaute“ musizierte zum Abschluss im Gelände des Braunkohle-Tagebaus Garzweiler.

Die friedlich musizierenden Künstler*innen wurden von RWE- Werksangehörigen in blinder Wut attackiert. Eine Schulter wurde ausgekugelt, es gab Stürze und Schürfwunden. Anschließend folgten Ingewahrsamnahmen durch die Polizei mit erkennungsdienstlicher Behandlung, entwürdigender Leibesvisite, Fotografiert-Werdens und der Abnahme von Fingerabdrücken. Selbst bei den betagten Teilnehmer*innen der Kultur-Aktion.

ethecon-Kuratoriumsmitglied Sybille Arians war mit Gesang und Akkordeon vor Ort dabei. Die Stiftung protestiert vehement gegen diese überzogenen und traumatisierenden Maßnahmen. Nicht der Protest ist ein Verbrechen, sondern die fortgesetzte Klima-Zerstörung durch RWE & Co.

Die Klimagerechtigkeitsbewegung wächst unterdessen immer weiter und stellt die richtigen Forderungen. Auch Gewalt wird sie nicht aufhalten können!

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: [6]
Olympia
Ablenkung fehlgeschlagen!

Noch kurz vor Beginn der Olympischen Spiele stieg einer der größten und einflussreichsten japanischen Konzerne unauffällig in die Finanzierung des Sport-Ereignisses ein: TEPCO, Betreiber von Atomkraftwerken wie dem Katastrophen-Meiler in Fukushima.

2012 hat ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie die Verantwortlichen des japanischen Energie-Konzerns TEPCO unter Durchführung großer öffentlicher Proteste in Tokio wegen ihrer Verantwortung für die Atom-Katastrophe von Fukushima mit dem ethecon Dead Planet Award international an den Pranger gestellt. Das AKW Fukushima war rundum verantwortungslos geplant, errichtet und betrieben worden. Alles einzig für die Profite des in Tokio ansässigen Energie-Konzerns TEPCO.

Seit der Katastrophe 2011 haben sich Millionen Tonnen hochverstrahlten Kühlwassers auf dem Reaktor-Gelände angesammelt. Die GAU-Anlage ist nach wie vor im radioaktiven Ausnahme-Zustand. Die gesamte Provinz Fukushima mit Millionen von Menschen hat mit atomarer Verstrahlung zu kämpfen.

Nur ca. 250 Kilometer entfernt, in Tokio und Umgebung, fanden die Olympischen Spiele statt. Die Auftaktspiele der japanischen Teams im Baseball und Softball sogar im Stadion der radioaktiv verstrahlten Provinzhauptstadt Fukushima selbst. Trotz andauernder Atom-Katastrophe, trotz Corona-Pandemie, trotz Wetter-Extremen und überlasteten Krankenhäusern. Fast 3 Milliarden US-Dollar wurden in diese Atom-Spiele gesteckt. Die in Japan am 06. August übliche Gedenkminute an die Opfer des ersten Atombomben-Abwurfs in Hiroshima wurde von den Organisator*innen der Spiele hingegen verweigert.

Eine Mehrheit der Japaner*innen hat sich gegen die ‚Olympiade des Betrugs‘ ausgesprochen. Über 10.000 Freiwillige Helfer sagten bereits im Vorfeld ihre Beteiligung an den Olympischen Spielen aufgrund der Gefahrenlage ab. Schließlich mussten die Spiele vor leeren Tribünen stattfinden. Die Inszenierung von Normalität ist also misslungen.

Die Stiftung ethecon steht an der Seite der Proteste und erneuert ihre Forderungen nach sofortigem Atomausstieg, Haftung des Konzerns für alle Schäden und Bestrafung aller Verantwortlichen bei TEPCO!

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: [7]
DOW CHEMICAL und MONSANTO
60 Jahre Agent Orange

Am 10. August jährte sich der Beginn der US-Kriegsverbrechen mit dem Gift “Agent Orange” im Vietnam-Krieg zum 60. Mal. Mit dem Gift wurden Hunderttausende Menschen vergiftet und bis heute geschädigt. Mehr als drei Millionen Vietnames*innen leiden bis heute an den Folgen.

ethecon protestierte aus diesem Anlass gegen die ausbleibende strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen des Militärs und der Profiteure der Konzerne MONSANTO und DOW CHEMICAL, die das Gift produziert hatten.

Bereits 2006 stellte ethecon die Vorstände und Großaktionäre von MONSANTO mit dem ersten Dead Planet Award an den Pranger. Der US-Konzern ging 2018 in BAYER auf. 2013 traf der Dead Planet Award die Vorstände Andrew Liveris und James M. Ringler von DOW CHEMICAL.

Erst im Mai diesen Jahres standen Vertreter beider Konzerne in Paris vor Gericht, doch die Richter wiesen die Zuständigkeit von sich.

Anlässlich des „Orange Day“ am 10. August fanden auch Proteste vor dem Hauptsitz des heutigen MONSANTO-Mutterkonzerns BAYER statt.

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: [8]
Kriminelle Bankster
CUM-EX im Visier

Der Bundesgerichtshof bestätigte Ende Juli, das Cum-Ex-Geschäfte nicht nur verwerflich, sondern auch gesetzeswidrig sind. So nennt man das Verschieben von Aktien rund um einen Dividenden-Stichtag – um sich Steuern erstatten zu lassen, die gar nicht gezahlt wurden. Auch die DEUTSCHE BANK ist daran beteiligt. ethecon stellte die Vorstände Anshu Jain und Jürgen Fitschen 2013 mit dem Dead Planet Award international an den Pranger und wird sich weiter für die Aufklärung der Verstrickungen einsetzen.

Bislang sind bloß drei Aktienhändler aus Großbritannien und Deutschland verurteilt worden. Ermittlungen laufen gegen über 1.000 Personen. Untersucht wird auch die Verstrickung der Bank M. M. WARBURG, die die Steuerzahler*innen um 176 Millionen betrogen haben soll. Doch insgesamt soll dieser größte Steuerraub in der europäischen Geschichte den Staat allein bis 2016 um mindestens 31 Milliarden EUR geprellt haben. Das entspricht dem Jahreshaushalt des Bundesministeriums für Gesundheit!

ethecon fordert die lückenlose Aufklärung der schmutzigen Bankgeschäfte, die Rückzahlung aller geraubten Steuergelder und Bestrafung der Verantwortlichen! Das wird von der Politik verhindert: Der damalige Hamburger Bürgermeister und heutige Kanzlerkandidaten Olav Scholz verzichtete damals auf Rückzahlungen der WARBURG, während er zugleich Klimaschutz- und Sozialausgaben kürzte!

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: [9]
Afghanistan-Katastrophe
Fluchtwege öffnen!

Die Kolonialpolitik der NATO-Staaten in Afghanistan ist gescheitert und hat Platz gemacht für die ultra-reaktionären Taliban, die der Westen einst gegen die Sowjetunion aufgepäppelt hatte. Die Taliban bedrohen alle Menschen, die ihr Weltbild ablehnen oder gegen ihre Herrschaft protestieren, ganz offen mit Terror und Mord.

Deutschland führte den Afghanistan-Krieg aus wirtschaftlichen Motiven. Diese Wahrheit auszuposaunen kostete einen deutschen Bundespräsidenten sein Amt. Es ging deutschen Konzernen und deutscher Regierung beim Krieg in Afghanistan um Absatzmärkte, Ressourcen, Transportwege und um eine wichtige strategische Basis gegen die Rivalen Russland und China in Zentralasien. Begonnen wurde der blutige Afghanistan-Krieg mit hunderttausenden Toden mit der fadenscheinigen Begründung der Terrorabwehr nach den Al-Qaida-Anschlägen vom 11. September 2001. Die Besatzung wurde dann nach dem Sturz der afghanischen Regierung von Deutschland, den USA und anderen NATO-Staaten zwei Jahrzehnte lang fortgeführt, angeblich zur Sicherung von Frauenrechten und Demokratie.

ethecon erklärte bereits 2006: „Kriege Beenden! Abrüsten! Kriege sind Hungerursache Nr.1.“

Das mindeste, was die deutsche Bundesregierung den Afghan*innen schuldet, die angesichts der aktuellen Katastrophe ihr Land verlassen möchten, ist die Öffnung sicherer Fluchtrouten. In Köln und weiteren Städten fanden heute Demonstrationen unter dem Motto „Luftbrücke jetzt!“ statt.

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: [10]
FRONTEX
Paramilitär gegen Flüchtende

Erstmals stand die europäische Abschottungs-Agentur FRONTEX vor dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die hochgerüstete „Agentur“ erinnert immer mehr an ein Paramilitär und geht mit äußerster Gewalt gegen Migrant*innen vor.

ethecon widmete 2015 dem Thema eine Tagung und protestierte immer wieder gegen FRONTEX und die Abschottung Europas.

Flucht ist ein Menschenrecht. Die Gewalt gegen Familien, Kinder und Kriegstraumatisierte an den EU-Außengrenzen muss enden!

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: [11]
Unteilbar
Gegen Rechtsruck und Rassismus

Seit Jahren nimmt rassistische Rhetorik in der Politik zu. Gleichzeitig wird die Aufklärung rechter Morde und Terror-Netzwerke durch Behörden behindert. Grundrechte werden eingeschränkt, die Bevölkerung soll gespalten werden. Das Bündnis #unteilbar setzt mit einer Demonstration am 04.September in Berlin ein deutliches Zeichen: Wir lassen uns nicht spalten!

ethecon engagiert sich seit Jahren gegen rassistische und faschistische Bestrebungen und wurde mehrfach Zielscheibe von Neonazi-Drohungen und Attacken. ethecon wird in Berlin dabei sein. Kommst Du mit? Schreib uns!

Demonstration
04. September 2021, 13 Uhr
Berlin Mitte

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: [12]
Versammlungsgesetz NRW
Versammlungsrecht verteidigen!

In NRW ist ein neues Versammlungsgesetz geplant. Es soll durch bürokratische Hürden und drakonische Strafandrohungen Protest unterbinden. Es wäre eine dramatische Einschränkung der Versammlungsfreiheit und kommt zu einer Zeit, in der der Unmut der Bevölkerung mit den Regierenden wächst. Nie gab es so viele Gründe zu demonstrieren!

ethecon unterstützt den Protest gegen das drohende Versammlungsgesetz in NRW. – Sehen wir uns dort?

Demonstration
28. August 2021, 13 Uhr
Rheinterassen Düsseldorf

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: [13]
ethecon Awards 2021
Jetzt anmelden!

Die ethecon Awards 2021 werden endlich wieder mit Präsenz-Publikum und einem brandaktuellen Rahmenprogramm verliehen. Als Präsenzveranstaltung mit spannenden Gästen, Imbiss und Live-Musik – aber auch als Livestream über unsere Webseite. Und unter den im November gültigen Infektionsschutz-Bestimmungen.

Im Gast-Referat wird Rolf Gössner über den gegenwärtigen Grundrechte-Abbau und den drohenden präventiven Sicherheitsstaat referieren.

Die Preisträger*innen der ethecon Awards werden wie jedes Jahr am internationalen Tag des Friedens, dem 21. September, bekannt gegeben.

Samstag, 21. November 2020, 14 Uhr / Einlass ab 13 Uhr /
„Palais“, Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin

Hier geht es zum Programm als PDF.

Kostenfrei, aber anmeldepflichtig! Anmeldungen sind jetzt per eMail möglich!
(Bitte vollständigen Namen und Adresse angeben)

Um diese Veranstaltung zu stemmen sind wir auf ehrenamtliche Unterstützung, Spenden (hier Per Online-Formular oder per PayPal), weitere (Anspar-)Zustiftungen und Fördermitgliedschaften angewiesen!

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Es gibt in Deutschland mehr als 20.000 Stiftungen, international mehrere Hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, die im Interesse der hinter ihnen stehenden Personen und Institutionen handeln. Meist geht es um die Sicherung großer Familienvermögen beziehungsweise um die Übernahme von zentralen Aufgaben im Rahmen der gegebenen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Daneben kümmern sich Tausende von Förderstiftungen um alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen befassen sich mit einer Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- und anderen Problemen.

ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich als unabhängige und von vielen Zustifter*innen getragene Organisation, system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der umwelt- und sozialzerstörerischen Verhältnisse engagieren und sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sehen.

Getragen wird die Stiftung nicht von einem oder wenigen großen Vermögen, sondern von vielen kleineren und kleinen Zustiftungen sowie von Spenden und Förderbeiträgen. Als Stiftung „von unten“, braucht ethecon weitere Spenden und Fördermitgliedschaften, aber auch weitere Zustiftungen.

Die Gründungserklärung und Charta finden sich hier.

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BIC GENO DEF1 ETK

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