[ethecon eMail info] Februar 2019

Du findest in dieser eMail info:

1. ethecon Kampagne 1:
Neues zu DOWDUPONT
Sieg für Opfer in Indien

2. ethecon Kampagne 2:
Neues zu RHEINMETALL
Arabische Diktatur / Großbritannien

3. ethecon Kampagne 3:
Neues zu COCA COLA / NESTLÉ
Ausplünderung Lateinamerikas

4. ethecon Kampagne 4:
Neues zu VOLKSWAGEN
Gegenwind nimmt zu

5. ethecon Kampagne 5:
Neues zu BLACKWATER / ACADEMI
Privatisierung des Krieges

6. ethecon Kampagne 6:
Neues zu RWE
Kohletagebau Hambach

7. ethecon Geburtstag:
15 Jahre Stiftung von unten
Glückwünsche & Stärkung

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Guten Tag,
nach wie vor läuft unsere Kampagne zu den von uns mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2011 geschmähten Verantwortlichen von TEPCO. Der von diesem japanischen Atom-Konzern verursachte GAU von Fukushima dauert an. Am 11. März wird uns der 7. Jahrestag daran erinnern, dass auch mit der Atomenergie endlich Schluss sein muss. Einen Überblick über Aktionen in Deutschland findest du hier.
Passend zu unserer Kampagne zu den mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2018 angeprangerten Verantwortlichen von VOLKSWAGEN hat die bekannte Fernsehsendung die Anstalt veranschaulicht, wie die Automobil-Lobby seit Jahrzehnten die Verkehrswende sabotiert.
Seit vielen Wochen folgen in aller Welt jeden Freitag Zehntausende Schüler*innen dem mutigen Beispiel Greta Thunbergs. Und trotzdem kam die Kohlekommission zu keinem Konsens. Das bedrohte Weltklima kann nicht bis 2038 warten! Mit immer größerer Entschlossenheit fordert die junge Generation ihre Zukunft auf dem blauen Planeten ein.
Am Ende des Newsletter unten informieren wir, dass wir 15 Jahre alt geworden sind. Ganze 15 Jahre arbeiten wir nun bereits als einzige konzernkritische Stiftung. Selbst für uns hier im Aktiven-Kreis von ethecon kaum zu fassen. Aber Grund genug um weitere Stärkung für das einzigartige ethecon-Projekt zu erbitten: Spende hier per eMail oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto) oder hier per Direkt-Überweisung:
Stichwort: „eei1902 Konzernwiderstand stärken!“
EthikBank
IBAN DE58 8309 4495 0003 0455 36
BIC GENO DEF1 ETK
Und: Wir suchen Verstärkung im ehrenamtlichen ethecon-Team. Vor allem für die Aktualisierung und Übersetzung unserer Website. Es sind dafür keine weitreichenden technischen Kenntnisse erforderlich. Kannst Du helfen? Melde dich bitte hier.
Mit solidarischen Grüßen
Niklas Hoves / Anabel Schnura
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Nicht vergessen:
Viele weitere wichtige Informationen und Petitionen gibt es auf unserer Facebook-Kampagnenseite. Solltest du einen eigenen Facebook-Account haben, dann drück doch bitte unbedingt auf unserer Facebook-Seite den-„Gefällt mir“-Button und unterstütze uns als „Fan“. Und empfehle uns bitte weiter!

 
1. ethecon Kampagne 1:
Neues zu DOWDUPONT
Sieg für Opfer in Indien

In diesem Jahr liegt der schrecklichste Chemie-Unfall der Geschichte bereits 35 Jahre zurück. ethecon hatte die Verantwortlichen von DOW CHEMICAL – heute DOWDUPONT – im Jahr 2015 mit dem internationalen ethecon Black Planet Award öffentlich für den zehtausendfachen fahrlässigen Mord in Bhopal zur Verantwortung gerufen.
Am 28. Januar stimmte nun der Oberste Gerichtshof in Delhi endlich zu, sich der Petition anzunehmen, die die Zentralregierung bereits im Jahr 2010 stellte. Im April dieses Jahres soll das Oberste Gericht über die Kompensationszahlung neu verhandeln. Die bereits gezahlten 470 Millionen US-Dollar basieren auf „groben Justizirrtümern“ und sollen auf 1,1 bis 1,5 Milliarden US-Dollar erhöht werden. Die Regierung wies darauf hin, dass das Urteil die Auswirkungen auf die Umwelt nicht berücksichtigt habe.
Die von der indischen Regierung angestrebte Zahlung basiert auf Zahlen für die Toten und Verletzten, die höher sind als beim ursprünglichen Vergleich. Aber dennoch sind auch die neuen Zahlen ungenügend und für die Überlebenden in Bhopal eher ein Hohn. Hunderttausende sind vergiftet, Zehntausende bereits ums Leben gekommen. Noch heute vergiften sich jeden Tag Menschen neu, da DOW noch nicht einmal die verseuchten Gebiete entgiftet hat.
Die Hinterbliebenengruppen haben selbst Zahlen ermittelt und fordern die Regierung auf, diese zu verwenden. Sie meinen, dass DOW mindestens 8,1 Milliarden US-Dollar zahlen muss.
ethecon kämpft auch weiterhin an der Seite der Menschen von Bhopal für Gerechtigkeit. Sorgen wir für einen erfolgreichen Prozess und kämpfen wir dafür, dass DOW DUPONT endlich zur Rechenschaft gezogen wird!
=> Für die Kampagne DOWDUPONT und auch für die Unterstützung der Opfer bitte hier per eMail spenden oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto). Konto für Direkt-Überweisung oben im Editorial oder am Ende dieser eMail im Abspann.

2. ethecon Kampagne 2:
Neues zu RHEINMETALL
Arabische Diktatur / Großbritannien

Der Export von in Deutschland gefertigten Waffen nach Saudi-Arabien ist vorerst gestoppt. Doch das Management des größten deutschen Kriegskonzerns RHEINMETALL, von ethecon 2017 mit dem Black Planet Award angeprangert, will sich das Geschäft mit dem Tod nicht entgehen lassen. Der Konzern umgeht einfach die Auflagen der Bundesregierung, indem er Konstrukteure und Manager nach Riad schickt, um dort Todesfabriken von RHEINMETALL zu bauen und dann die Waffen vor Ort zu produzieren. Die billionen-schwere saudi-arabische Diktatur des Königshauses wird derart auch weiterhin mit bundesdeutschen High-Tech-Waffensystemen die hungernden Menschen des Jemen mit Krieg und Mord überziehen.
Und noch ein anderes Königreich hat sich der Meister aus Deutschland für die Auslagerung seiner Produktion ausgesucht: RHEINMETALL plant ein Joint Venture in Groß-Britannien.
Den Verbrechern von RHEINMETALL muss das Handwerk gelegt werden; Sie gehören vor den Menschengerichtshof nach Den Haag. Ihre internationale Geschäftstätigkeit ist mit allen Mitteln zu unterbinden.
Aktion-Aufschrei ruft zum Protest auf. Mach mit bei der Protestaktion am 26. Februar in Berlin! Wir fordern ein Rüstungsexport-Kontrollgesetz ohne jede Hintertür! Wir hoffen auf eine hohe Beteiligung und einen großen Erfolg!
=> Für die Kampagne RHEINMETALL bitte hier per eMail spenden oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto). Konto für Direkt-Überweisung oben im Editorial oder am Ende dieser eMail im Abspann.

3. ethecon Kampagne 3:
Neues zu COCA COLA / NESTLÉ
Ausplünderung Lateinamerikas

Immer mehr Menschen Mittelamerikas befinden sich auf der Flucht, weil Konzerne das Grundwasser und andere Ressourcen ausplündern oder deutsche Kriegsunternehmen Waffen an die korrupte Mexikanische Polizei liefern. Wegen der Plünderung des Grundwassers hat ethecon die Verantwortlichen von NESTLÉ bereits 2007 und von COCA COLA 2016 mit dem ethecon Black Planet Award international angeprangert.
Aus diesen und anderen Gründen hält sich im Süden Mexikos allen Angriffen zum Trotz hartnäckig eine Rebellion gegen die vielfältige Katastrophe des Landes. In einem Kommunique rekapitulierten die Zapatistas ihre nun 25 jährige Rebellion in klaren Worten: All die Tragödien im Land dienten „nur dazu, dass einige wenige immer reicher werden. Uns bieten sie an, dass wir auswandern sollen, unser Land verlassen sollen, sie bieten uns die Trauer um unsere Toten an, Tote durch Gewalt, durch Verschmutzung, durch Verfolgung (…) Die Zerstörung und Privatisierung um industrielle Waldplantagen im lakandonischen Regenwald anzulegen und die Veräusserung des Territoriums an das große Kapital, in den sogenannten Spezial-Wirtschaftszonen werden sich der wahren Kraft, nämlich der Macht von unten gegenübersehen.“
Dieser Macht von unten schickt ethecon seine wärmsten Gedanken und wünscht den Zapatistas einen hoffnungsvollen Geburtstag. Wir rufen bei dieser Gelegenheit noch mal dazu auf unsere Proteste gegen COCA COLA und NESTLÉ zu unterzeichnen.
=> Für die Kampagne COCA COLA / NESTLÉ bitte hier per eMail spenden oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto). Konto für Direkt-Überweisung oben im Editorial oder am Ende dieser eMail im Abspann.

ethecon Kampagne 4:
Neues zu VOLKSWAGEN
Gegenwind nimmt zu

Die Kampagne zu VOLKSWAGEN ist topaktuell. Vor wenigen Monaten erst wurden in Berlin die Verantwortlichen mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2018 für ihre Vergehen und Verbrechen geschmäht. Seitdem kommen nahezu täglich neue Probleme mit und bei VOLKSWAGEN ans Licht.
So wird im Moment in Györ gestreikt und in den USA gibt es Auseinandersetzungen um den Betriebsrat. Auch duldet VOLKSWAGEN keine Störung, wenn auf der Messe in Isenbüttel seine neuen Elektro-Autos vorgestellt werden sollen.
Im letzten Newsletter kritisierten wir nicht nur die Elektroautos, die einer wirklichen Verkehrswende im Wege stehen, sondern auch bereits die Zensurpolitik, mit der VOLKSWAGEN seine Heimatfront ruhig zu stellen versucht.
Wenn am 14. Mai die Aktionäre des Auto-Riesen im CityCube am Berliner Messedamm zusammen kommen, müssen die Preisträger des ethecon Black Planet Award, Herr Diess und Herr Pötsch, mit verärgerten Kleinanleger*innen, aufgebrachten Umweltschützer*innen, im Stich gelassenen Beschäftigten und enteigneten Dieselfahrer*innen rechnen.
Auch steht den Hauptverantwortlichen für die Klima-Katastrophe und die verhinderte Verkehrswende noch die Übergabe der Trophäe des Black Planet Award bevor! Wobei sich auch der Genosse der Bosse, Aufsichtsrats-Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf einen persönlichen Besuch zur Übergabe seiner ethecon Schmähtrophäe freuen darf.
=> Für die Kampagne VOLKSWAGEN bitte hier per eMail spenden oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto). Konto für Direkt-Überweisung oben im Editorial oder am Ende dieser eMail im Abspann.

ethecon Kampagne 5:
Neues zu BLACKWATER / ACADEMI
Privatisierung des Krieges

Schlimmer geht immer! Nach dem Abzug der US-Armee aus Afghanistan und Syrien gibt es Meldungen, dass die USA den Söldner-Konzern ACADEMI mit diesen Kriegen beauftragen will. ACADEMI hieß früher BLACKWATER. Die Verantwortlichen wurden bereits 2008 mit dem ethecon Black Planet Award international geschmäht. Die Mordbande wurde weltweit bekannt mit ihren Massakern an Zivilist*innen im Irak, etwa <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Academi

Sein Wachstum verdankt BLACKWATER dem Privatisierungsprojekt des US-Militärs, das vom ehemaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld vorangetrieben wurde.
BLACKWATER arbeitet auch mit dem Black Planet Preisträger MONSANTO eng zusammen. So beauftragte der berüchtigte Chemie-Konzern BLACKWATER mit der Ausspionierung und Infiltrierung von Tierrechtsaktivisten-Gruppen. „Ein Sprecher von MONSANTO gab an, dass über die Aktivitäten von Gruppen oder Einzelpersonen, die eine Gefahr für die Mitarbeiter oder Operationen von MONSANTO darstellen könnten, mittels Überwachung von Medienberichten und anderen öffentlich zugänglichen Quellen Informationen gesammelt worden seien. Dies reichte von Informationen über terroristische Vorfälle in Asien und Entführungen in Zentralamerika bis zur Überwachung des Inhalts von Aktivisten-Blogs und Webseiten.“
So wird selbst der Krieg privatisiert und endgültig den „Checks und Balances“ entzogen, denen die US-Armee zumindest formal unterliegt.
=> Für die Kampagne BLACKWATER / ACADEMI bitte hier per eMail spenden oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto). Konto für Direkt-Überweisung oben im Editorial oder am Ende dieser eMail im Abspann.

ethecon Kampagne 6:
Neues zu RWE
Kohletagebau Hambach

Noch hat RWE keinen Black Planet Award von uns erhalten, aber ethecon unterstützt seit Jahren die Waldbesetzer*innen, die sich gegen den Braunkohleabbau einsetzen und betont die Notwendigkeit des Kohleausstiegs. Zwar stimmte RWE nun höchst öffentlichkeitswirksam einem Moratorium für die Rodungen bis Herbst 2020 zu, aber gleichzeitig nimmt der Energiekonzern nun wieder die Dörfer am Rand das Tagebaus ins Visier, zerstört den Lebensraum der nicht verkaufswilligen Niederheiner*innen und dehnt gefräßig die Wunde Garzweiler weiter aus.
Innenminister Reul baut unterdessen ein beispielloses Bedrohungsszenario auf, kriminalisiert die Waldsschützer*innen und streicht gleichzeitig die Stabstelle Umweltkriminalität des Landes. Zugleich fordert RWE von den verhafteten Aktivist*innen 2,1 Millionen Euro Schadensersatz.
Waldführer Michael Zobel warnt davor, sich vom Moratorium einschläfern zu lassen. Er stellt fest: „Bevor die Beschlüsse der Kohlekommission auch nur ansatzweise umgesetzt werden können, schafft RWE rund um die Tagebaue unumkehrbare Tatsachen. Gegen jede Vernunft werden weiter Dörfer zerstört, Menschen enteignet und zwangsumgesiedelt, Natur- und Kulturlandschaft unwiederbringlich von der Landkarte gelöscht.“
Der Druck auf Politik und Wirtschaft muss weiter wachsen. Deshalb begrüßt RWE auch das Statement der GEW zur Schüler*innenbewegung‚Fridays for Future“ und ist stolz auf alle Lehrer*innen, die ihre weitsichtigen Schüler*innen in ihrem Kampf für ihre Zukunft unterstützen.
=> Damit wir weiterhin für den Kohleausstieg streiten können, bitte hier per eMail spenden oder hier auf unserer Internetseite oder hier mit PayPal (Button rechts oben unter dem Foto). Konto für Direkt-Überweisung oben im Editorial oder am Ende dieser eMail im Abspann.

ethecon Geburtstag:
15 Jahre Stiftung von unten
Glückwünsche & Stärkung

Zu unserem 15. Geburtstag haben wir viele Grüße und Glückwünsche erhalten. Und auch Spenden, neue Fördermitgliedschaften und bereits zwei neue Zustiftungen. Nach 15 Jahren Stiftung von unten freuen wir uns über ein gewachsenes Vertrauen in das Prinzip unserer konzernkritischen Stiftung.
Auch wenn wir finanziell den Ultra-Reichen der Welt nie die Stirn bieten können (und auch nicht wollen), so sind wir ihnen aber in einem Punkt weit überlegen: Wir teilen mit Milliarden Menschen die Vision von einer solidarischen Zukunft.
Die mächtigen Multi-Millärdär*innen, die für ihre Profite und ihren Reichtum den Planeten plündern und die Menschen in Not, Elend und auch Tod stürzen, unterschätzen die Lernfähigkeit, die Weitsichtigkeit und den Zusammenhalt der Menschheit. Wir hingegen setzen gegen die Macht der Konzerne auf die Solidarität der Menschen!
Wir brauchen Dich, damit wir auch in den nächsten 15 Jahren noch dicke Bretter bohren können. Spende jetzt, werde Fördermitglied oder stifte zu bzw. spare eine Anspar-Zustiftung an.