Solidarität mit den streikenden AMAZON-Beschäftigten!

Rund um den „Prime Day“ (11./12.07.2023) haben die Beschäftigten des Logistik-Konzerns AMAZON ihren seit Jahren andauernden Arbeitskampf für einen Tarifvertrag ausgeweitet.

Die Arbeit bei AMAZON ist in höchstem Maße ausbeuterisch.

Seit Jahrzehnten kämpfen Gewerkschaften in aller Welt für bessere Arbeitsbedingen, in Deutschland fordert ver.di einen Tarifvertrag.

Der „Prime Day“ ist bei AMAZON regelmäßig eine der umsatzstärksten Verkaufsaktionen. ver.di hat den aktuellen Sonderverkaufstag von AMAZON rund um den 11./12. Juli 2023 zu einem mehrtägigen Ausstand an mind. 10 Standorten des Konzerns ausgeweitet. U.a. wurden in Leipzig, Hamburg und Koblenz die Arbeit stillgelegt.

Und auch international wird die Konfrontation mit AMAZON geführt: So blockieren z.B. in Coventry/Großbritannien Hunderte Beschäftigte das dortige AMAZON-Logistikzentrum.

Die ver.di-Streikleiterin Monika Di Silvestre bringt den Kampf auf den Punkt: „Die Beschäftigten verdienen Respekt für ihren Mut, den sie trotz des Drucks durch den Arbeitgeber in dieser Auseinandersetzung immer wieder aufbringen.“

Im Jahr 2020 hat ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie Jeff Bezos und die anderen Verantwortlichen von AMAZON sowie die hinter ihnen stehenden Großaktionär*innen mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award an den internationalen Pranger gestellt. In der Begründung heißt es: „ethecon sieht im Handeln von Jeff Bezos und seines Managements sowie der hinter ihnen stehenden Großaktionär*innen und Kapitalgeber*innen einen schockierenden Beitrag zu Ruin und Zerstörung unseres Planeten. Für diese erschreckende Missachtung und Verletzung menschlicher Ethik schmäht ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie ihn und all die anderen Verantwortlichen bei AMAZON mit dem internationalen ethecon Dead Planet Award.“

Marius Dornemann (Geschäftsführer bei ethecon) stellt klar: „Jeff Bezos, sein Management und seine Geldgeber*innen stellen nicht nur eine Gefahr für die Ökologie und die Menschenrechte dar, sondern auch für die Demokratie, den Frieden und die Menschheit insgesamt. Sie handeln zum Vorteil persönlicher Macht und privater Bereicherung. Dafür treten sie Moral und Ethik mit Füßen. ethecon steht an der Seite der für ihre Rechte kämpfenden Beschäftigten. Solidarität mit den Streikenden!“

Ende Juni hat der Konzern als Konsequenz auf Druck aus den vorangegangenen Streiks angekündigt, die Einstiegslöhne auf 14 Euro pro Stunde zu erhöhen. Das zeigt, dass Kämpfen sich lohnt. AMAZON sträubt sich jedoch weiter den Flächentarifvertrag des Einzel- und Versandhandels anzuerkennen.

Weitere Informationen unter: www.ethecon.org, auf Facebook, Instagram und Twitter

 

Hier finden Sie die Soli Erklärung in Französisch und Spanisch:

Amazon Soli FR

Amazon Soli ES

 

Aktivisten bei einer Aktion gegen Amazon