Antikriegstag 2023

Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Unterstützerinnen und Mitglieder von ethecon,

die Welt ist mehr und mehr von Kriegen geprägt. Die Auseinandersetzung USA/China eskaliert vor aller Augen.

Unsere Losung „Alles für den Frieden!“.

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie ruft auf, sich am Wochenende an den Aktionen rund um den Antikriegstag zu beteiligen.

Alle Aktionen und Veranstaltungen findet ihr unter: www.friedenskooperative.de/termine?thema=70

Unser Ehrenmitglied Konstantin Wecker hat gemeinsam mit der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek ein Statement zum Antikriegstag veröffentlicht. Darin heißt es:

„Ein besseres Leben für alle Menschen auf unserer Welt ist möglich – davon zu träumen, darüber zu schreiben, davon zu singen, darauf zu bestehen und sich gemeinsam dafür zu engagieren, das wollen wir alle einzeln und zusammen tun: am globalen Antikriegstag am 1. September, und überall und jeden Tagweltweit.“ Das ganze Statement findet ihr hier https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/elfriede-jelinek-und-konstantin-wecker-frieden-ist-mehr-als-ein-traum

Auf einen erfolgreichen Antikriegstag,

Marius Dornemann

P.S.: Anfang Oktober starten wir gemeinsam mit Konstantin Wecker die Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen!“ im Rahmen seiner Utopia 2.0 Tour. Wenn du mitmachen möchtest, melde dich unter info@ethecon.org

Solidaritätserklärung zu den Aktionen gegen die Verklappung radioaktiv verseuchten Wassers durch TEPCO anlässlich der Proteste in Iwaki/Japan am 30.07.2023

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie erklärt sich mit allen Bemühungen zur Verhinderung der Verklappung radioaktiv verseuchten TEPCO-Wassers solidarisch.
Ausdrücklich bedankt sich ethecon für die zivilgesellschaftlichen Proteste in Iwaki gegen die Verklappung der radioaktiv verseuchten TEPCO-Abwässer am 30. Juli 2023 in Iwaki/Japan.

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Hiroshima & Nagasaki mahnen! Nie wieder Krieg! Weg mit Rüstung und Atomwaffen!

Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Unterstützerinnen und Mitglieder von ethecon,

vor 78 Jahren fielen die ersten Atombomben der Menschheitsgeschichte über Hiroshima und Nagasaki.

92.000 Menschen starben sofort.

130.000 weitere kamen noch im selben Jahr ums Leben.

Hunderte Menschen und Nachgeborene starben und sterben Jahr für Jahr bis heute.

ethecon ruft auf:
Gedenken an Hiroshima & Nagasaki

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RHEINMETALL muss gestoppt werden!

Der skrupellose Verbrecher-Konzern RHEINMETALL beginnt heute in Weeze mit dem Bau einer Fabrik zur Fertigung von Komponenten für Kriegsflugzeuge des Typs F-35.

Das Ganze wird aus dem 100-Milliarden-Euro-Sonderetat finanziert.

Unsere Steuergelder fließen also direkt in die Taschen von RHEINMETALL, dessen Vorstände und Großaktionäre*innen 2017 mit dem internationalen ethecon Dead Planet Award geschmäht wurden.

RHEINMETALL gilt als großer Profiteur des Ukraine-Kriegs und verstößt immer wieder gegen Recht und Gesetze.

Wir sagen: RHEINMETALL muss gestoppt werden!

Weitere Hintergrundinformationen findet ihr hier:
https://www.ethecon.org/download/Hintergrund%20RHEINMETALL.pdf

Solidarität mit den Klimaprotesten an den Universitäten!

End:Fossil Occupy hat im Rahmen der globalen Klimaproteste zu Besetzungen der Hörsäle europaweit aufgerufen.

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie unterstützt die Besetzung an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf mit unserem Aktionselement, dem Dead Planet Award, um auf die Zerstörung unseres Planeten durch Klimakiller wie RWE und Co. aufmerksam zu machen.

Hier unsere Solidaritätserklärung: Solidaritäts-Erklärung End:Fossil Occupy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ethecon überreicht Blue Planet Award an Aminata Traoré

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wegen der Pandemie wurde der ethecon Blue Planet Award 2021 erst verspätet persönlich an die Preisträgerin übergeben. Aminata Traoré sprach am 14.1.23 vor über 1000 Zuschauer*innen auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin zu dem Thema „Folgen der westlichen Kriegspolitik für arme Länder“.

Anschließend konnten Vertreter*innen von ethecon, sowie der Künstler der Preistrophäe, Günter Pohl, im Beisein der Botschafterin von Mali in Deutschland, in einem kleinen Kreis die persönliche Ehrung nachholen.

ethecon ehrt die Friedens- und Menschenrechtsaktivistin aus Mali mit dem Internationalen ethecon Blue Planet Award, weil Aminata Dramane Traoré sich in herausragender Weise, auch unter Inkaufnahme persönlicher Nachteile, als Ministerin in Mali, in der UN, der ILO und auf den Weltsozialforen  gegen Unterdrückung,  Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen, Zerstörung der Natur und sozialem Elend einsetzte.

Krieg und Profitmechanismen. Eine ethecon-Stellungnahme

Zeitenwende

Den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 deklarierte Bundeskanzler Scholz drei Tage später als „Zeitenwende“. Scholz mahnte, erstmals seit dem Ende des Faschismus 1945 sei ein völkerrechtswidriger Krieg nach Europa zurückgekehrt, das mache die „Zeitenwende“ aus. Das ist nicht ganz richtig. Erstmals ist der Krieg 1999 nach Europa zurückgekehrt, als die NATO unter Beteiligung Deutschlands völkerrechtswidrig – wie der damalige Bundeskanzler Schröder später eingestand – Jugoslawien mit Krieg überzog. Neu an dem russischen Krieg gegen die Ukraine ist, das erstmals seit 1945 das westliche Bündnis sich über die Ukraine direkt angegriffen fühlt. Erstmals der Angegriffene zu sein, das ist im Kern das, was die NATO-Staaten so ungemein empört.

Zum Krieg selbst zitieren wir den ehemaligen CIA-Mitarbeiter Graham E. Fuller. Er war vor seiner Pensionierung Vizepräsident des „National Intelligence Council at CIA“, zuständig für die geheimdienstliche Beurteilung der globalen Situation.

Der Krieg in der Ukraine hat sich nun lange genug hingezogen, um erste klare Tendenzen zu erkennen.

Zuerst zwei grundlegende Tatsachen:

  • Putin ist dafür zu verurteilen, dass er diesen Krieg angezettelt hat – wie praktisch jeder Führer, der einen Krieg anzettelt. Putin kann als Kriegsverbrecher bezeichnet werden – in guter Gesellschaft mit George W. Bush, der allerdings weitaus mehr Menschen getötet hat als Putin.
  • Eine zweite Verurteilung gebührt den USA (NATO), die absichtlich einen Krieg mit Russland provoziert haben, indem sie ihre feindselige militärische Organisation trotz Moskaus wiederholter Warnungen vor der Überschreitung roter Linien unerbittlich bis vor die Tore Russlands getrieben haben. Dieser Krieg hätte nicht sein müssen, wenn die ukrainische Neutralität nach dem Vorbild von Finnland oder Österreich akzeptiert worden wäre. Stattdessen hat Washington zu einer klaren russischen Niederlage aufgerufen. (19. Juni 2022, https://grahamefuller.com/some-hard-thoughts-about-post-ukraine

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Solidarität mit den Aktivist*innen von Lebenslaute!

Am 23.10. müssen zwei Musiker vor das Amtsgericht Mönchengladbach – Rheydt. Sie sind angeklagt wegen Hausfriedensbruchs auf dem RWE-Betriebsgelände im Tagebau Garzweiler im August 2022.

Klimaschutz ist kein Verbrechen!

Nachdem im September das Oberlandesgericht Düsseldorf die 3 Freisprüche vom März “kassiert” hat und damit dem Revisionsantrag der Staatsanwalt Mönchengladbach-Rheydt gefolgt ist, stehen die Chancen für die Beschuldigten Musiker*innen in weiteren Prozessen schlecht. Weder “rechtfertigender Notstand” noch das Demonstrationsrecht und das Recht auf freie Meinungsäußerung wurden vor Gericht als hinreichende Begründungen für den Hausfriedensbruch im Braunkohlentagebau Garzweiler II akzeptiert. Berthold K. und Gerd B. wurden zu vergleichsweise hohen Geldstrafen verurteilt, der eine zur Bewährung, der andere zu ersatzweise 80 Tagen Haft. Das ist, finden wir, ungeheuerlich angesichts der tagtäglichen Umweltvergiftung, die im Braunkohlenrevier jährlich etwa 1800 Menschen einen vorzeitigen Tod bringt und den weltweiten Klimakollaps näherbringt.

Das und weitere Vergehen dürfen weiter begangen werden, weil RWE die “juristisch einwandfreie Betriebserlaubnis” vorliegt. – Erlaubnis zum Töten inklusive. Wir hoffen, dass die am 29.09.22 erfolgte Strafanzeige gegen den Vorstand von RWE Power wegen Tötungsdelikten das ändern wird!

Mehr zu Lebenslaute unter: https://www.lebenslaute.net/

Fotos von Hubert Perschke. Banner auf Foto 3 von Jari Banas aus Krefeld.